Vielfältige Kooperationen zwischen Sachsen und der Bretagne
Sächsisch-bretonische Regionalpartnerschaft wird in Forschung, Lehre und Kultur weiter ausgebaut - Wanderausstellung vom 3. April bis 31. Mai 2009
Die Wanderausstellung zeigt Fotos der Bretagne und vermittelt multimedial aufbereitet Geschichte, Kultur und Gegenwart der Region. Foto: SBG/Thomas Scheufler |
Seit zwei Jahren verbindet die Technische Universität Chemnitz eine Absichtserklärung zur bilateralen Zusammenarbeit mit der Sächsisch-Bretonischen Gesellschaft und der Société des Amis du Jumelage Sax-Bretagne. Seitdem wird die seit 1995 bestehende Regionalpartnerschaft auf den Gebieten Forschung, Lehre und Kultur ständig weiter mit Leben gefüllt. "Gemeinsame Publikationsaktivitäten sowie der Austausch von Studierenden, vor allem im Rahmen von Praktika, verbindet die TU Chemnitz bereits mit verschiedenen bretonischen Universitäten", berichtet Prof. Dr. Heinrich Lang, Inhaber der Professur Anorganische Chemie und Vorstandsmitglied der Sächsisch-Bretonischen Gesellschaft.
Für die Zukunft ist vor allem eine Intensivierung der Kontakte zwischen sächsischen Universitäten und der Université européenne de Bretagne (UEB) in Rennes geplant. Die UEB ist ein seit 2007 bestehender Zusammenschluss aus 21 Universitäten, Schulen und Forschungsorganisationen aus der Bretagne. Aus Sachsen beteiligen sich die Technischen Universitäten Chemnitz und Dresden sowie die Universität Leipzig. Vorschläge für Kooperationsprojekte kamen an der TU Chemnitz bisher von Professuren aus den Fakultäten für Naturwissenschaft, für Maschinenbau und für Informatik sowie von der Philosophischen Fakultät. Erster Höhepunkt der Kooperation wird eine Konferenz Anfang 2010 in Rennes sein, an der auch Vertreter der beteiligten Fakultäten teilnehmen. Weitere Vorschläge für Forschungsprojekte, die sich für eine Kooperation mit der UEB eignen, können noch eingebracht werden. Ansprechpartnerin ist Brita Stingl, Referentin des Rektors (Schwerpunkt Weiterbildung), Telefon 0371 531-36036, E-Mail brita.stingl@verwaltung.tu-chemnitz.de.
Die Sächsisch-Bretonische Gesellschaft ist eine 2004 gegründete Initiative, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die offizielle Regionalpartnerschaft zwischen der Bretagne und dem Freistaat Sachsen zu beleben. Sie unterstützt nicht nur Kooperationen zwischen Universitäten in Forschung und Lehre, sondern setzt sich auch für eine kulturelle Annäherung der beiden Regionen ein. Bretonische Impressionen vermittelt derzeit eine Wanderausstellung, die vom 3. April bis 31. Mai 2009 in Chemnitz in der Villa Esche zu sehen ist. Sie zeigt Fotos sächsischer Besucher der Bretagne und vermittelt multimedial aufbereitet Geschichte, Kultur und Gegenwart dieser Region. Die von Thomas Scheufler von der Sächsisch-Bretonischen Gesellschaft konzeptionierte und ausgeführte Ausstellung "Bretonische Impressionen - Ein Partner Sachsens stellt sich vor" wird gefördert vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus. Die Ausstellung wird mittwochs, freitags, samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet sein, der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen zur Sächsisch-Bretonischen Gesellschaft erteilt Prof. Dr. Heinrich Lang, Telefon 0371 531-21210, E-Mail heinrich.lang@chemie.tu-chemnitz.de.
Katharina Thehos
30.03.2009