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Forschungsakademie soll Promovierende unterstützen

Vom wissenschaftlichen Schreiben bis zu Präsentationstechniken: Promovierendenbefragung 2009 beschreibt aktuelle Situation der Doktoranden an der TU Chemnitz und deren Bedarf an Zusatzqualifikationen

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An der Professur Halbleiterphysik der TU Chemnitz untersuchen Doktorandin Julia Korodi und Physik-Student Philipp Schäfer an einer Ultra-Hochvakuumkammer die elektrischen Eigenschaften dünner organischer Halbleiterschichten. Künftig sollen Doktoranden nicht nur auf eine hervorragende Ausstattung zurückgreifen können sondern auch auch auf überfachliche Beratungs-, Weiterbildungs- und Förderangebote. Foto: Bildarchiv der Pressestelle/Wolfgang Thieme

Um die Qualität in der Doktorandenausbildung an der Technischen Universität Chemnitz zu verbessern, wird die TU im kommenden Jahr eine Forschungsakademie gründen. Diese Einrichtung soll als zentrale Stelle für alle überfachlichen Beratungs-, Weiterbildungs- und Förderangebote fungieren. Innerhalb der Forschungsakademie werden die Doktoranden der TU in administrativen Belangen beraten, wählen Kurse aus einem interdisziplinären Angebot aus und informieren sich über Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten. Fachübergreifende Veranstaltungen tragen dazu bei, Zusatzqualifikationen zu sammeln, die nicht nur die Beschäftigungsfähigkeit steigern sollen. Ebenso sind Kurse wie "Wissenschaftliches Schreiben" oder "Presenting in English" zur Verbesserung der unmittelbaren Promotionsbedingungen geplant.

Im Vorfeld wurde im Oktober unter den Promovierenden der TU Chemnitz eine anonyme Online-Befragung durchgeführt. Ziel dieser Umfrage war es, die derzeitige Situation der Doktoranden an der TU Chemnitz sowie deren tatsächlichen Bedarf an konkreten Qualifizierungskursen zu ermitteln. Von 670 angeschriebenen Doktoranden haben sich 282 an der Befragung beteiligt. "Die Rücklaufquote von 42 Prozent und ein überaus positives Gesamtbild in der Auswertung bestärken uns in der Planung und Konzeption der Forschungsakademie", sagt der Prorektor für Forschung, Prof. Dr. Dietrich R.T. Zahn. Gemeinsam mit Brita Stingl, Referentin für Weiterbildung im Büro des Rektors, arbeite er nun an der inhaltlichen Gestaltung der Akademie.

Dabei wird nach den Ergebnissen der Umfrage zufolge der Schwerpunkt der ersten Kurse auf die Bereiche "Wissenschaftliches Schreiben", "Selbst- und Zeitmanagement", "Wissenschaftssprache Englisch" sowie "Präsentationstechniken (in Deutsch und Englisch)" gelegt. Angebote zu diesen Themen wurden von jeweils bis zu 80 Prozent der Befragten als sinnvoll und hilfreich eingestuft. Des Weiteren erachten über die Hälfte der an der Umfrage beteiligten Promovierenden Kurse zu Informationskompetenz, Hochschuldidaktik, Drittmittelakquirierung, aber auch Management- und Führungskompetenzen als notwendige Qualifizierungsangebote, die sie während ihrer Promotionszeit gern nutzen würden.

Eine Unterstützung während der Promotionszeit in Form der Forschungsakademie wünschen sich mehr als 90 Prozent der Befragten und erhoffen sich dabei eine bessere Strukturierung ihrer Promotionsphase sowie eine deutliche Verbesserung der eigenen Qualifikationen. "Ich finde die Idee der Einrichtung einer solchen Forschungsakademie sehr gut und unterstützenswert. Man kann in dieser Qualifizierungsphase jede Anregung und Inspiration gebrauchen", empfindet einer der an der Umfrage beteiligten Promovierenden. Ebenso merken einige der Befragten an, wie wichtig es sei, auch Professoren davon zu überzeugen, dass der Besuch solcher Kurse hohe Priorität für die Förderung von Nachwuchswissenschaftlern hat, so dass den Promovierenden dafür zeitliche Freiräume gewährleistet werden.

Die Ergebnisse der Umfrage können unter http://www.tu-chemnitz.de/forschung/akademie/news.html eingesehen werden.

Informationen zur künftigen Forschungsakademie erteilt Brita Stingl, Referentin für Weiterbildung im Büro des Rektors, Telefon 0371 531-36036, E-Mail brita.stingl@verwaltung.tu-chemnitz.de

Mario Steinebach
16.11.2009

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