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Auf gute Verbindungen kommt es nicht nur im Leben an

Der erste Master-Absolvent: Chirill Svet aus der Republik Moldau studierte Automotive Software Engineering und schrieb seine Abschlussarbeit bei der Bosch Engineering GmbH

  • Die von Chirill Svet entwickelte Lösung sorgt in Autos für eine sichere Verbindung zwischen mehreren Steuergeräten. Auch künftig wird der erste Master-Absolvent der Fakultät für Informatik an der TU Chemnitz im Bereich Automotive forschen. Foto: Mario Steinebach

Als vor zwei Jahren der Masterstudiengang Automotive Software Engineering (ASE) an der Technischen Universität Chemnitz eingeführt wurde, war er einer der ersten eingeschriebenen Studierenden: Chirill Svet, 26 Jahre alt, aus Chisinau in der Republik Moldau. Dort erwarb er bereits ein Diplom in Informationstechnologien, suchte danach neue Herausforderungen und fand diese in Form des ASE-Masterstudiengangs an der TU Chemnitz. "Ich wollte später unbedingt im ASE oder im Bereich Embedded System arbeiten. Bei der Recherche nach geeigneten Möglichkeiten zur Weiterbildung fiel mir das Chemnitzer Studienangebot auf. Der Studiengang war auf der Internetpräsenz ausgezeichnet beschrieben und weckte sofort mein Interesse. Ich wusste sofort: Das will ich machen!" Mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes war das zudem auch kostengünstig möglich.

Zwei Jahre später: Chirill Svet ist nun 28 und hat den Master ASE mit einem Spitzenergebnis von 1,7 in der Tasche - damit ist er nicht nur der erste Absolvent des Masters ASE. Er hatte die Gelegenheit, mit seiner Masterarbeit "Entwicklung einer Plattform für Bussysteme auf der Basis von AUTOSAR Software", die er bei der Bosch Engineering GmbH absolvierte, zur Lösung aktueller Forschungsthemen beizutragen. Dabei wurde er von der Professur für Technische Informatik durch Prof. Dr. Wolfram Hardt und Michael Gonschorek von Bosch betreut.

Die Masterarbeit war nicht die erste praktische Erfahrung des Absolventen. Während des Studiums war er als Wissenschaftliche Hilfskraft am Aufbau eines Automotive-Demonstrators für Forschung und Lehre beteiligt. "Wir haben als Zweierteam die Steuergeräte des Herstellers BMW für ein Armaturenbrett vernetzt, welches in der Vorlesung und Übung Software Platforms for Automotive Systems eingesetzt wird", berichtet Svet und ergänzt: "Das war eine gute Erfahrung, die mir bei der Masterarbeit und sicherlich auch im späteren Berufsleben helfen wird."

Auch sonst wurde Teamarbeit im Studium großgeschrieben. Nicht nur die ausgezeichnete Zusammenarbeit der Studierenden war eine positive Überraschung für den Moldawier. Auch das ausgewogene Verhältnis von Theorie und Praxis hat ihn überzeugt. "Zudem ist das Betreuungsverhältnis und die Zusammenarbeit mit den Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeiter vorbildlich", so Svet. Der gute Kontakt zu den Lehrenden erleichterte ihm nicht nur den Einstieg in das Studium, sondern auch die Orientierung fernab der Heimat. Auf die Frage nach seinen Zukunftsplänen, ist die Antwort klar: "Automotive natürlich!" Zunächst bleibt er an der Fakultät für Informatik, genauer gesagt an der Professur Technische Informatik, und forscht weiter auf diesem Gebiet. "Im Bereich des Automotive gibt es noch viele interessante Forschungsthemen", deutet der Master of Science auch die für ihn durchaus denkbare Option zur Promotion an.

Mehr zu den Master-Studiengängen der Fakultät für Informatik: http://www.tu-chemnitz.de/informatik/studium/sg/

Weitere Informationen erteilt Norbert Englisch, Telefon 0371 531-38136, E-Mail norbert.englisch@informatik.tu-chemnitz.de.

(Autorin: Ines Eckardt)

Katharina Thehos
26.10.2010

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