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Voller Energie zum Studienabschluss

Die Chemnitzer Elektrotechnik-Studentin Julia Süptitz wird seit dem Wintersemester durch eines der begehrten RWE-Stipendien unterstützt

  • Ihr Studium der Elektrotechnik führt Julia Süptitz auch in den wohl spannendsten Raum der Stadt Chemnitz - das Hochspannungslabor der Professur Energie- und Hochspannungstechnik, in dem mit Hilfe eines Stoßspannungsgenerators bis zu 600.000 Volt erzeugt werden können. Foto: Christian Schenk

Jedes Semester nimmt der Energiekonzern RWE bundesweit bis zu 16 talentierte und leistungsbereite Studierende und Doktoranden mit fachlichem Bezug und Interesse für die Energiebranche in das Förderprogramm RWE Fellows auf. Nachdem das Stipendium bereits zweimal an Studierende der TU Chemnitz vergeben wurde, ist die 22-jährige Julia Süptitz nun die dritte, die sich bis zum Ende ihrer Regelstudienzeit über eine finanzielle Unterstützung von 500 Euro pro Monat freuen kann.

Julia Süptitz studiert im achten Semester des Diplomstudienganges Elektrotechnik mit der Vertiefung Elektrische Energietechnik. Seit Oktober 2010 ist sie nach Vorschlag von Prof. Dr. Wolfgang Schufft von der Professur für Energie- und Hochspannungstechnik RWE-Stipendiatin. "Professor Schufft warb für das Stipendium in seinen Vorlesungen. Die geforderten Voraussetzungen konnte ich erfüllen und gehörte somit zu den drei Kandidaten, die zu einem Bewerbungsgespräch bei der enviaM, einer Tochtergesellschaft der RWE, eingeladen wurden", so die Studentin, die schließlich den einzigen zu vergebenden Stipendienplatz bekam. "Die Energieversorgung ist ein interessantes Feld der Energietechnik, aber auch die Antriebstechnik und die Leistungselektronik sind sehr spannende Themengebiete", so Julia Süptitz. Auf ein späteres Berufsfeld will sich die 22-Jährige deshalb noch nicht festlegen und Verschiedenes ausprobieren. "Meine Fachpraxis möchte ich im neunten Semester zum Thema `Elektrische Antriebe´ absolvieren und anschließend im zehnten Semester meine Diplomarbeit bei RWE schreiben."

Während ihrer Zeit als RWE-Stipendiatin wird Julia Süptitz nicht nur finanziell, sondern auch fachlich und persönlich unterstützt. So bekommt jeder RWE Fellow einen persönlichen Mentor, kann Persönlichkeitsseminare und Veranstaltungen des Energiekonzerns besuchen und dabei wichtige Kontakte zu anderen Stipendiaten und Mitarbeitern knüpfen. Außerdem bietet sich die Chance, Praktika zu absolvieren und Studienarbeiten bei RWE zu verfassen. "Damit erhöht sich die Chance auf eine spätere Beschäftigung im Unternehmen", so Süptitz. "Außerdem werden interessante Exkursionen beispielsweise zum Steinkohlekraftwerk Westfalen in Hamm angeboten und man lernt die verschiedenen Bereiche von RWE kennen."

Direkt nach dem Abitur hatte die Studentin noch zwischen Maschinenbau und Elektrotechnik geschwankt. Letztendlich habe sie sich wegen ihres größeren Interesses und der hervorragenden Studienbedingungen für die Elektrotechnik an der TU Chemnitz entschieden. "Außerdem wollte ich die Herausforderung annehmen, etwas zu studieren, von dem viele sagten, dass es sehr kompliziert sei", so die junge Chemnitzerin. Ihrer Erfahrung nach gehören die meisten der wenigen Frauen im Studiengang Elektrotechnik zu den Besten. "Wenn man als Frau darüber nachdenkt, einen technischen Studiengang und gerade auch Elektrotechnik zu studieren, dann geschieht das nicht aus einer Laune heraus, sondern weil man sich auf diesem Gebiet sicher und wohl fühlt", sagt sie. Dass Julia Süptitz mit ihrer Studienwahl die richtige Entscheidung getroffen hat, zeigt spätestens ihre Aufnahme in das RWE-Fellows-Programm.

Über RWE Fellows

Das Programm RWE Fellows richtet sich an ambitionierte Studierende der Fachrichtungen Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieurwesen, Versorgungstechnik, Maschinenbau, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftswissenschaften und verwandter Disziplinen, die überdurchschnittlich gute Leistungen vorweisen können und sich für die Energiebranche interessieren. Bewerber müssen mindestens das vierte Semester des Bachelorstudiums bzw. das Vordiplom erreicht oder bereits ein Master-/Diplomstudium begonnen haben und von ihrem Professor für das Stipendiatenprogramm vorgeschlagen werden.

(Autorin: Franziska Männel)

Katharina Thehos
08.06.2011

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