Wie Vorurteile abgebaut werden können
Von Angesicht zu Angesicht: Erfolgreiche Studentenwerbung für ein Studium an der TU Chemnitz, insbesondere im Maschinenbau, auf der Ausbildungsmesse "vocatium"
Neue Studenten für die so genannten MINT-Fächer zu gewinnen, scheint oftmals eine schwierige Aufgabe zu sein. Nicht so in Chemnitz auf der Messe für Ausbildung und Studium "vocatium Chemnitz/Zwickau 2011", die am 6. und 7. Juli in der Stadthalle Chemnitz stattfand. Die Professur Fördertechnik, stellvertretend für die gesamte Fakultät für Maschinenbau der TU Chemnitz, erreichte starken Zuspruch. Zahlreiche Gymnasiasten aus Chemnitz, Westsachsen, dem Vogtland und dem Erzgebirge nahmen die Einladung der Veranstalter an und informierten sich über eine berufliche Zukunft als Ingenieur.
Das traditionelle Bild des Maschinenbaus als eine dreckige und ölige Angelegenheit galt es zu entkräften und Interesse für technische Dinge zu wecken. Bei vielen Gesprächen mit den Schülern waren diese Vorbehalte aber noch deutlich zu spüren. Dennoch gelang es im persönlichen Kontakt Hemmungen und Vorurteile abzubauen und den Maschinenbau in all seinen Facetten als interessantes, abwechslungsreiches und zukunftsorientiertes Berufsfeld darzustellen.
Das allgemeine Meinungsbild zur Karriere im Maschinenbau, das die Aussteller mit von der Messe brachten, ist stark differenziert. Einige der Schüler hegen starkes Interesse und sind auch häufig familiär vorgeprägt. Bei der überwiegenden Mehrheit aber gelten leider immer noch tradierte Ressentiments und eine Abneigung gegen das klassische Maschinenbaustudium. Die neueren Studienangebote der Fakultät wie Sports Engineering und Medical Engineering werden jedoch stärker nachgefragt.
Mitarbeiter der Fakultät für Maschinenbau erläuterten den Inhalt der verschiedenen Studiengänge und informierten über den Studienablauf - Stichwort: Bachelor/Master. Die Schüler waren sehr gut vorbereitet und stellten viele Fragen rund um das Studium und Berufsperspektiven im Maschinenbau. Neben der Fakultät war die TU Chemnitz auch durch die Zentrale Studienberatung vertreten. Diese informierte die Schüler über Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten. Der Andrang war ebenfalls enorm und es war zu erkennen, dass die TU Chemnitz regional als starker Partner für Ausbildung und Studium wahrgenommen wird.
Um Studenten aus anderen Regionen Deutschlands zu werben, besteht die Möglichkeit an Ausbildungsmessen deutschlandweit teilzunehmen. Es ist seitens der Fakultät geplant, dieses Angebot zu nutzen, um das gute Image der TU Chemnitz auch bundeslandübergreifend zu verbreiten. Wer als Mitarbeiter oder Student der Fakultät für Maschinenbau Interesse hat, sich in dieser Richtung zu engagieren, ist herzlich willkommen, sich bei uns zu melden. Auch eine fakultätsübergreifende Zusammenarbeit wollen wir gern befördern.
Kontakt: Christoph Alt, Telefon 0371 531-37736, E-Mail christoph.alt@mb.tu-chemnitz.de, Christoph Müller, Telefon 0371 531-37989, christoph.mueller@mb.tu-chemnitz.de.
(Autor: Christoph Alt)
Mario Steinebach
11.07.2011