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  • Zoltán Kiszelly sprach an der TU Chemnitz. Er ist Dozent an der János-Kodolány-Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Budapest. Darüber hinaus ist der Parteien- und Wahlforscher als Mitarbeiter der Százádvég-Stiftung tätig. Foto: privat
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Studierende erhielte Einblicke in die ungarische Politik

Zoltán Kiszelly, Politologe aus Budapest, sprach an der TU - Kooperationen zwischen der Professur Europäische Regierungssysteme im Vergleich und der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft Berlin geplant

Die amtierende ungarische Regierung unter Ministerpräsident Viktor Orbán ist seit einiger Zeit im Blickpunkt des internationalen Interesses. Vielfach wurde seit dem Amtsantritt im Mai 2010 Kritik am autoritären Regierungsstil des konservativen Politikers geübt. Diese und andere Themen standen im Zentrum des Vortrags "Aktuelle Politik- und Parteienentwicklungen in Ungarn" von Zoltán Kiszelly im Rahmen der Vorlesung "Regierungssysteme im Vergleich". Der Politologe der János-Kodolány-Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Budapest skizzierte auf Einladung von Prof. Dr. Gerd Strohmeier (Professur Europäische Regierungssysteme im Vergleich) die jüngsten Entwicklungen in der ungarischen Politik.

Im Fokus der Veranstaltung standen unter anderem das Wahlverhalten, die Parteien und das Parteiensystem. Zudem erläuterte der Referent eingehend die Hintergründe zu den kontrovers diskutierten und viel beachteten Gesetzes- und Verfassungsänderungen Ungarns. So wurden beispielsweise die Zuständigkeiten des Verfassungsgerichts 2012 deutlich eingeschränkt, unter anderem mit Blick auf wirtschaftspolitische Zuständigkeiten. Daneben kam es durch das kürzlich in Kraft getretene Mediengesetz zu einer teilweisen Beschränkung der Pressefreiheit. In der anschließenden Diskussion stellte sich der Referent den Fragen und kritischen Anmerkungen der Studierenden.

Organisiert wurde der Gastvortrag in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft Berlin e.V. (DUG). Mit dem ebenfalls angereisten Präsidenten der Gesellschaft, Klaus Rettel, wurden im Nachgang Gespräche zu zukünftigen Kooperationen der Professur mit der DUG geführt.

(Autor: Michael Partmann)

Katharina Thehos
05.07.2012

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