Chemiker unterstützen Experimente in der Kita
Kooperation zwischen der TU Chemnitz und der Kita "Zwergenland" im Peniger Ortsteil Langenleuba-Oberhain trägt Früchte: Zertifizierung als "Haus der kleinen Forscher"
Seit dem Jahr 2010 unterstützt die TU Chemnitz die wissenschaftliche Frühförderung in der Kindertagesstätte "Zwergenland" im Peniger Ortsteil Langenleuba-Oberhain. In verschiedenen Experimenten brachte der Chemiker Dr. Falko Böttger-Hiller, mit der Unterstützung seines damaligen Doktorvaters Prof. Dr. Stefan Spange (Professur für Polymerchemie), den Kindern die Themen "Chemische Reaktionen" sowie "Energie und Energieumwandlung" spielerisch näher. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden durch die Erzieher vertieft und in Zusammenarbeit mit regional ansässigen Unternehmen (Wasserwirtschaft, Windenergieproduzent, Landwirtschaftsbetrieb) erweitert.
"Durch das Zusammenspiel zwischen Kita, Universität und Firmen gestaltete sich ein fruchtbares Miteinander", resümiert Böttger-Hiller. Das wurde am 14. Juni 2013 mit der Zertifizierung zum "Haus der kleinen Forscher" belohnt. Auch zur offiziellen Übergabe der Plakette konnte Böttger-Hiller, der nun an der Professur für Oberflächentechnik und Funktionswerkstoffe beschäftigt ist, im Namen der Universität diverse Experimente beitragen. "Die Kinder hatten an diesem Forschertag eine Menge Spaß am Experimentieren und lernten unter anderem die Reaktion zwischen Essig und Backpulver, das Löschen einer Kerze mit Kohlenstoffdioxid sowie die Funktionsweise eines Flaschenzugs und eines Mikroskops kennen", erzählt der Chemiker.
Die gemeinnützige Stiftung "Haus der kleinen Forscher" engagiert sich seit 2006 deutschlandweit für die naturwissenschaftliche, mathematische und technische Bildung von Kindern im Kita- und Grundschulalter. Sie ist nach eigenen Angaben die größte Frühbildungsinitiative Deutschlands und wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Katharina Thehos
05.07.2013