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Forschen an den Stoffen der Zukunft

Neuer Masterstudiengang Textile Strukturen und Technologien ist zum Wintersemester 2013/14 an der TU Chemnitz gestartet - Kooperation mit der Westsächsischen Hochschule Zwickau

  • Dr. Thorsten Heinze (l.), Mitarbeiter der Stiftungsprofessur Technische Textilien - Textile Maschinenelemente, weist Sebastian Markgraf an der 32-fach Flechtmaschine der TU Chemnitz ein. Foto: Martin Blaschka

Hört man den Begriff Textil, so schwirren einem zumeist Bilder von Jeansstoff oder Omas Strickpullover vor dem geistigen Auge umher. Dass jedoch längst nicht nur die Bekleidungsindustrie Interesse an der Erforschung neuer textiler Stoffe und Verfahren hat, beweist der im Wintersemester 2013/14 gestartete Masterstudiengang Textile Strukturen und Technologien an der Technischen Universität Chemnitz. Doch welche Lehrinhalte vermittelt der spezialisierende Studiengang? Welche Voraussetzungen muss man mitbringen und welche beruflichen Wege stehen einem nach erfolgreichem Abschluss offen?

"Absolventen des Studiengangs Textile Strukturen und Technologien entwickeln kreative und innovative Lösungen für Anwendungen im Maschinen-, Fahrzeug- und Anlagenbau", so heißt es in der offiziellen Beschreibung des neuen Studiengangs. "Ich habe mich für Textile Strukturen und Technologien entschieden, weil ich bereits im Bachelor mit der Fachrichtung Maschinenbau die Berufsfeldspezialisierung Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung gewählt habe und mich auch entsprechend dieser Richtung weiter vertiefen wollte", erläutert Sebastian Markgraf, einer von aktuell zwei Studierenden des Faches. Zudem gebe es viele Firmen, die sich auf den Bereich der technischen Textilien spezialisiert haben und - zum Teil auch in Kooperation mit der TU Chemnitz - an innovativen Lösungen forschen. Maschinenbauer mit textiler Ausbildung sind außerdem bei vielen Unternehmen gefragt. Seien es kleinere Zulieferer oder namhafte Großbetriebe - der Weg zu einer Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten, beispielsweise in der Entwicklung und Produktion, steht den Absolventen offen. "Die beruflichen Perspektiven sind sehr gut", ergänzt Markgraf. Auch wer in der hiesigen Region bleiben möchte, habe aus seiner Sicht gute Chancen.

Die Ausbildung erfolgt dabei - zumindest im ersten Semester - in Zusammenarbeit mit der Westsächsischen Hochschule Zwickau am Institut für Textil- und Ledertechnik in Reichenbach. "Gelehrt werden zunächst vor allem textile Grundlagen, darunter die Rohstoffgewinnung, die Herstellung textiler Flächen und die Arten der anschließenden Veredelung", führt Markgraf die bisherigen Inhalte des spezialisierenden Studiums auf. Die Studienbedingungen seien dabei sowohl an der TU Chemnitz, als auch am Hochschulstandort Reichenbach durchweg sehr gut, fügt der studierte Maschinenbauer hinzu. Besonders gefallen ihm die entspannte Atmosphäre in den Vorlesungen mit einer angenehmen Studierendenanzahl sowie der hohe Praxisbezug. "Die Entscheidung, ein Semester außerhalb von Chemnitz zu studieren und eine neue Hochschule kennenzulernen, hat mich außerdem von Beginn an gereizt. Dank des sachsenweit gültigen Semestertickets und der schnellen Zugverbindung stellt auch der etwas weitere Anreiseweg kein großes Hindernis dar", so Markgraf. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Westsächsischen Hochschule Zwickau wird man an dieser als Nebenhörer immatrikuliert - inklusive aller benötigten Netzwerkzugänge sowie Zugriffe auf PC-Pools und Software. Die restlichen drei Semester des Masterstudiums finden dann aber durchgängig an der TU Chemnitz statt. "Natürlich gibt es im ersten Jahrgang noch kleinere Kinderkrankheiten", gibt Markgraf zu. "Aber wenn es mal Probleme oder Fragen gibt, so erreicht man an beiden Ausbildungsstätten schnell einen kompetenten Ansprechpartner. Ich fühle mich jedenfalls rundum gut aufgehoben." Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums möchte der angehende Master of Science (M. Sc.) seine gewonnenen Fähigkeiten am liebsten in der Forschung und Entwicklung praktisch anwenden. "Als Chemnitzer wünsche ich mir natürlich, dies hier in der Region tun zu können."

Nähere Informationen zum Studiengang sind unter http://www.tu-chemnitz.de/studium/studiengaenge/master/ma_tsut.php abrufbar. Die nächste Anlaufstelle für Studieninteressierte aller Richtungen ist der Tag der offenen Tür am 9. Januar 2014.

(Autor: Martin Blaschka)

Katharina Thehos
18.12.2013

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