Hervorragende Leistungen, die sich auszahlen
Ausländische Studierende der TU Chemnitz können sich im Wintersemester über ein Stipendium freuen
Sie halten die begehrten Urkunden in der Hand - die neuen Stipendiaten der TU Chemnitz. Foto: Christine Kornack |
In diesem Semester können sich 14 hervorragende ausländische Studierende der TU Chemnitz über ein Stipendium der Karl und Ruth Mayer-Stiftung, des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds/DAAD Matching Funds sowie des Chemnitzer Maschinenbauunternehmens Niles-Simmons Industrieanlagen GmbH freuen. Die Studenten aus Weißrussland, Lettland, Polen, Tschechien, Rumänien und der Ukraine hatten sich unter 35 Bewerbern aus Mittel- und Südosteuropa durchgesetzt. Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes, Rektor der Chemnitzer Universität, der Prorektor für Internationales und Hochschulentwicklung, Prof. Dr. Dieter Happel sowie die Leiterin des Internationalen Universitätszentrums der TU Chemnitz, Esther Smykalla, übergaben am 19. Oktober 2004 im Rahmen einer akademischen Feierstunde neun von ihnen die Stipendien.
Stipendien der Karl und Ruth Mayer-Stiftung
Die Karl und Ruth Mayer-Stiftung vergibt drei Stipendien für zwölf Monate. Zwei der Stipendien gehen an die beiden Studentinnen Renate Misevica (Lettland) und Maryna Karniyuchuk (Weißrussland). Renate Misevica studiert im zweiten Semester Europa-Studien an der Philosophischen Fakultät. Maryna Karniychuk belegt an der Fakultät für Mathematik den Integrierten internationalen Master- und Promotionsstudiengang im zweiten Fachsemester. Beide dürfen sich bis zum September 2005 über eine monatliche Unterstützung von 613 Euro freuen. Das dritte Stipendium erhält die Graduierte Hana Kocandrlova. Sie studiert im vierten Semester Germanistik sowie Deutsch als Fremdsprache und erhält über ein Jahr monatlich 930 Euro.
Stipendien des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (SMWK)
Das SMWK vergibt weitere sechs Stipendien an ausgewählte Studierende der TU Chemnitz. Fünf der Urkunden gehen an Studentinnen der Philosophischen Fakultät. Die beiden Tschechinnen Sarka Krtkova und Kamila Bartakova studieren Europa-Studien im ersten und dritten Semester. Zhanna Sarokina aus Russland, Tetjana Lysenko aus der Ukraine und Magdalena Grzech aus Polen sind für Germanistik im fünften, achten bzw. elften Semester immatrikuliert. Cristian Iacovita aus Rumänien, der sich ebenfalls über ein Stipendium des SMWK freut, studiert an der Fakultät für Naturwissenschaften im ersten Semester Physik. Alle sechs Studierenden erhalten bis Ende diesen Jahres monatlich 400 Euro.
Stipendium von NILES-SIMMONS
Ein Stipendium über den Zeitraum von zwölf Monaten und 500 Euro monatlich vergibt Niles-Simmons in diesem Semester an Victor Pasichnik. Überreicht wurde es am 19. Oktober persönlich von Dr. Fred Meinhold, Personalmanager der Niles-Simmons Industrieanlagen GmbH. Victor Pasichnik studiert Maschinenbau an der TU Chemnitz. Der junge Mann aus Moskau kennt das Chemnitzer Maschinenbauunternehmen schon recht gut, da er im August diesen Jahres ein einmonatiges Praktikum bei Niles-Simmons absolvierte. „Die Zusammenarbeit zwischen unserem Unternehmen und den Chemnitzer Studierenden ist sehr wichtig. Wir legen auf wissenschaftlich-technischen Nachwuchs großen Wert. Deshalb fördern wir auch gern herausragende Studenten an der TU ", erklärt Dr. Meinhold.
Stipendium des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds und des DAAD
Der Deutsch-Tschechische Zukunftsfond und der DAAD fördert in diesem Wintersemester an der Chemnitzer Universität Linda Michkova, Jan Tausl, Matej Vacik und Jiri Pechmann, die sich für Europa-Studien eingeschrieben haben. Die vier tschechische Studenten erhalten monatlich ein Stipendium in Höhe von 400 Euro.
Nach Angaben von Esther Smykalla, die die Feierstunde moderierte, sind derzeit 724 ausländische Studenten an der Chemnitzer Universität immatrikuliert. Insbesondere bei den Studierenden aus der Ukraine liege die TU immer mehr im Trend. Studierten 2003 an der Universität noch acht ukrainische Studenten, so sind es heute bereits 17. Auch der Anteil der tschechischen Studierenden hat sich in diesem Zeitraum von 18 auf 36 verdoppelt.
(Autorin: Antje Brabandt)
Mario Steinebach
20.10.2004