Rektor im Amt bestätigt
Konzil der Universität sprach Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes erneut das Vertrauen aus
Zu den ersten Gratulanten gehörte Kanzler Eberhard Alles (r.), der Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes zur Wiederwahl beglückwünschte. Foto: Christine Kornack |
Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes wurde heute erneut zum Rektor der Technischen Universität Chemnitz gewählt. Von den 91 anwesenden der 104 Mitglieder des Konzils stimmten im zweiten Wahlgang 60 für den Schweißtechniker. 25 Konzilsmitglieder stimmten für die Arbeitswissenschaftlerin Prof. Dr. Birgit Spanner-Ulmer. Sechs Stimmen waren ungültig. Prof. Matthes wird somit ab 1. Oktober 2006 für weitere drei Jahre die TU Chemnitz repräsentieren.
In seiner Rede vor dem Konzil erklärte Prof. Matthes, dass die TU Chemnitz heute eine innovative und zukunftsorientierte Universität sei und sehr gute Studien- und Forschungsbedingungen biete. "In diesem Jahr erwarten wir einen hohen Anstieg der eingenommenen Drittmittelsumme", so der im Amt bestätigte Rektor. Das interdisziplinäre Profil der Universität möchte Prof. Matthes gemeinsam mit den Fakultäten weiter schärfen. Eine neue von der Philosophischen Fakultät getragene Forschungsprofillinie "Europa und Gesellschaft" sei künftig denkbar und soll auch der stärkeren Internationalisierung der Chemnitzer Universität dienen. So möchte Prof. Matthes, dass sich künftig der Anteil der ausländischen Studierenden von derzeit 8 Prozent auf etwa 13 Prozent erhöht. Die Gewinnung von hochqualifizierten Nachwuchswissenschaftlern, die Einführung weiterer konkurrenzfähiger und attraktiver Bachelor- und Masterstudiengänge und die Steigerung der Studierendenzahlen – insbesondere durch Studierende aus anderen Bundesländern - seien für ihn die wichtigsten Ziele der Universität. "In Zukunft muss die Universität ihre Stärke und Exzellenz in ausgewählten Bereichen der Lehre und Forschung so ausbauen, dass sie im internationalen Wettbewerb der Hochschulen ein angesehener Partner ist und bleibt", erklärt Prof. Matthes.
Zur Person: Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes
Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes, Jahrgang 1945, studierte von 1964 bis 1969 Schweißtechnik an der ehemaligen Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt. Nach anschließendem Forschungsstudium promovierte er 1972. Bis 1987 war er als wissenschaftlicher Oberassistent an der TH Karl-Marx-Stadt tätig. Hier habilitierte er sich 1985 auf dem Gebiet der Prozessautomatisierung. Seit 1989 ist er als Professor für Schweißtechnik an der Technischen Universität Chemnitz tätig. 1992 übernahm er die Leitung des Institutes Fertigungstechnik/Schweißtechnik der TU Chemnitz.
Von 1994 bis 1997 war er Dekan der Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik der Chemnitzer Universität. Von 1997 bis 2003 gehörte er der Universitätsleitung als Prorektor für Forschung an. Seit Oktober 2003 ist Prof. Matthes Rektor der TU Chemnitz.
Prof. Matthes ist Mitglied im Forschungsrat der Forschungsvereinigung "Schweißen und verwandte Verfahren" und in der Europäischen Forschungsgesellschaft für Blechverarbeitung. Zudem arbeitet er in zehn Fachausschüssen. Prof. Matthes gehört dem Kuratorium der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" (AiF) an. Außerdem ist er gewählter Gutachter der AiF und Sondergutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Prof. Matthes wirkt in mehreren Vorständen technischer Verbände und Forschungszentren mit oder leitet diese. Er ist Mitglied in mehreren Aufsichtsräten von Unternehmen des Technologietransfers und ForschungsGmbHs.
Mario Steinebach
22.06.2006