TU-Ferienspaß begeisterte Kinder und Eltern
Mehr als 30 Kinder von Mitarbeitern und Studierenden nahmen an der Premiere des „TU-Ferienspaß“ teil – Wiederholung und Ausweitung auf die Winterferien ist geplant
Am 1. August 2014 gingen zwei Wochen TU-Ferienspaß zu Ende und damit ein Sommerferienprogramm für Kinder von Universitätsangehörigen und Universitäts-Partnereinrichtungen. Dem vorausgegangen war eine Umfrage des Zentrums für Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung, in der das Thema Vereinbarkeit von Familie und Studium bzw. Beruf im Mittelpunkt stand. Über 80 Prozent der Teilnehmenden bekundeten, dass sie gerade in den sechs Wochen währenden Sommerferien Kinderbetreuungsangebote an der Universität begrüßen würden. Das Team des Familienservice am Zentrum für Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung hat im Ergebnis dessen erstmalig ein Ferienprogramm für Kinder von Universitätsangehörigen und Universitäts-Partnereinrichtungen konzipiert und dieses in den ersten zwei Wochen der sächsischen Sommerferien angeboten. Gemeinsam mit regionalen Partnern und Pädagogik- und Sportstudentinnen wurden täglich Aktivitäten angeboten. So begeisterten die über 30 teilnehmenden Kinder vor allem die Spaß- und Sommerolympiade, das Erstellen einer Riesenweltkarte, die Reise durch die Kulturen sowie die Outdoor-Expeditionen in den naheliegenden Küchwald.
Wohnlich umfunktionierte Seminarräume im Weinhold-Bau, ausgestattet mit Sofa, Sitzkissen, Mal- und Bastelsachen, Büchern und Spielzeug, waren dabei „Basislager“ der „TU-Ferienkids“. Ein Stück Universität erleben konnten die Kinder beim Essen in der Mensa, beim Besuch des „Wunderlands Physik“ und der Universitätsbibliothek sowie beim Ernten und Kochen unter freiem Himmel im NATUC-Garten. Dazu meinte Pepe (6) begeistert zu seiner Mutter: „Nächstes Jahr nehme ich drei Wochen teil!“. „Vor allem das Kennenlernen neuer Freunde und die vielen Unternehmungen rund um den Campus fand Pepe toll“, so Sabine Krause, Mutter und Mitarbeiterin am Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU. „Ich finde es gut, dass es in Kooperation mit der TU so ein Projekt gibt. Das Angebot für die Kinder ist altersgerecht, gut konzipiert und macht allen wirklich Spaß. Und gleichzeitig weiß ich meinen Sohn in meiner unmittelbaren Arbeitsumgebung gut betreut. Nächstes Jahr nehmen wir auf jeden Fall wieder teil.“
Dies bestätigt auch die Psychologiestudentin Guadalupe Peralta-Ramos „Als Mutter von drei Kindern im Alter von sieben, neun und elf Jahren und gleichzeitig Studentin beginnt für mich derzeit die intensive Prüfungsphase. Da die Horteinrichtungen der Schulen nur ein beschränktes Angebot vorhalten, sind wir sehr froh über das neue Projekt zur Kinderbetreuung während der Schulferien hier an der TU. Unsere Kinder kommen gern hierher, da das Programm sehr vielseitig ist. Auch im nächsten Jahr würden wir das Angebot gern annehmen.“
Nach zwei Wochen TU-Ferienspaß zieht das Team des Familienservice positive Bilanz. „Kinder und Eltern waren gleichermaßen begeistert und wünschen sich eine baldige Fortsetzung dieses gelungenen Betreuungsangebotes in den sächsischen Schulferien“, so Cathleen Stein vom Familienservice. Claudia Bär ergänzt: “Es gibt bereits Nachfragen nach Betreuungsangeboten in den Herbst- und Winterferien und hier wird einmal mehr deutlich, dass es einen nicht zu unterschätzenden Bedarf an Betreuung während der Schulferienzeiten für Kinder von Universitätsangehörigen gibt.“
Die Gleichstellungsbeauftragte der TU Chemnitz, Karla Kebsch, hofft, dass die Rahmenbedingungen für ein solches Projekt erhalten bleiben, trägt es doch dazu bei, die TU Chemnitz als familienfreundlichen Arbeitgeber zu präsentieren und zu stärken. „Wir danken allen, die uns mit viel Engagement, mit Umsicht und sehr verantwortungsvoll bei der Vorbereitung und Durchführung dieses Pilotprojektes unterstützt und damit zum Gelingen beigetragen haben. Die überaus positive Resonanz von Kindern und Eltern auf das Projekt bestärkt uns, die Kinderferienbetreuung weiterhin anzubieten und auch für die Winterferien ein entsprechendes Programm vorzuhalten“, sagt Kebsch und ergänzt abschließend: “Wir sehen dies auch als eine ganz konkrete und praktische Unterstützung der Eltern während der nicht immer leicht zu organisierenden Schulferien ihrer Kinder und als ein Stück gelebte Vereinbarkeit von Familie, Studium und Beruf.“
(Autorinnen: Claudia Bär, Karla Kebsch)
Katharina Thehos
04.08.2014