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Zum Gedenken an den Weihnachtsfrieden

Die Professur Romanische Kulturwissenschaft lädt erstmalig zum weihnachtlichen Konzert am 14. Dezember im Chemnitzer Schloßbergmuseum ein

Hundert Jahre nach dem Ersten Weltkrieg organisiert die Professur Romanische Kulturwissenschaft der TU Chemnitz ein gemeinsames Erinnerungsprojekt mit Chemnitzer Institutionen, Museen und Künstlern. Unter dem Namen „14-18 WAR WAS. Geteilte Erinnerungen“ finden im Zeitraum von 2014 bis 2018 regelmäßig kulturelle Aktionen wie Kunstprojekte, Filmabende, Lesungen, Symposien oder Konzerte in Chemnitz und Umgebung statt. So leistet die TU einen weiteren Beitrag zur aktiven Vernetzung mit der Stadt Chemnitz.

Im Rahmen dessen findet am Sonntag, dem 14. Dezember 2014, das Konzert „Still schweigt Kummer und Harm – Weihnachtsfrieden 1914“ im Schloßbergmuseum Chemnitz statt. Mit der etwa 80-minütigen Darbietung wird an Weihnachten im Jahr 1914 erinnert, als sich britische, deutsche und französische Soldaten auf Streckenabschnitten der Westfront verbrüderten. Trotz Krieg und weltweiter Feindseligkeit setzten sie ihre Maschinerie außer Kraft und feierten den Heiligen Abend gemeinsam in Frieden und Harmonie. Diese kulturelle Leistung, die Krieg und Propaganda trotzt, lässt das Collage-Konzert auf dem Schloßberg mit Zeitzeugnissen, Performance und Kompositionen von 1914 und aus der heutigen Zeit aufleben. Dabei werden die Zuhörer mit Gesang und Klavierklängen in die Welt der Musik entführt. Jörg Kersten ist seit 1996 an den Theatern der Stadt Chemnitz engagiert und widmet sich solistisch dem Liedgesang des 19. und 20. Jahrhunderts. Musikalisch begleitet wird er dabei von der Pianistin Olivia Gladosch, deren Repertoire von der Klassik bis zur Moderne reicht. Weiterhin werden Mitglieder der Gruppe ENT_RÜSTET der Professur Romanische Kulturwissenschaft, die sich wissenschaftlich sowie literarisch mit dem Ersten Weltkrieg auseinandersetzen, Texte mit Bezug zum Weihnachtsfrieden wie Feldpostbriefe und Tagebucheinträge verlesen. Darunter sind auch Prof. Ulrike Brummert und Martin Bauch, die zu den Hauptorganisatoren des Projektes zählen.

Das weihnachtliche Gedenkkonzert findet in Kooperation mit der Stadt Chemnitz sowie den Kunstsammlungen Chemnitz statt. Es beginnt am 14. Dezember 2014 um 15 Uhr im Kleinen Renaissancesaal des Schloßbergmuseums, Schloßberg 12. Eingeladen sind alle Interessierten. Vor und nach der Veranstaltung wird den Gästen zudem Kaffee und Kohlrübenkuchen nach Originalrezept aus der Zeit des Ersten Weltkrieges angeboten. Der Eintritt ist frei.

Details zum Erinnerungsprojekt sind unter http://www.14-18warwas.de/ zu finden.

Weitere Informationen erteilen Prof. Ulrike Brummert, docteur d‘Etat und Martin Bauch, E-Mail ulrike.brummert@phil.tu-chemnitz.de und martin.bauch@phil.tu-chemnitz.de.

(Autorin: Katharina Preuß)

Mario Steinebach
10.12.2014

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