Krieg an der Ostfront
Ringvorlesung „Sachsen, Europa und der Zweite Weltkrieg“: Am 7. Januar 2015 spricht der Historiker Dr. Manfred Nebelin über das Unternehmen „Barbarossa“
Die Ringvorlesung „Sachsen, Europa und der Zweite Weltkrieg" findet am Mittwoch, dem 7. Januar 2015, ihre Fortsetzung mit einem Vortrag von PD Dr. Manfred Nebelin (Dresden) zum Themenfeld „Krieg an der Ostfront". Die öffentliche Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Raum N112 im Hörsaalgebäude der TU Chemnitz, Reichenhainer Straße 90. Der Eintritt ist frei.
Das am 22. Juni 1941 begonnene Unternehmen „Barbarossa" wurde von Beginn an auf Hitlers Weisung explizit als ein gegen den „jüdischen Bolschewismus" gerichteter Vernichtungsfeldzug geführt, der sich insbesondere auch in der Art der Kriegführung erheblich von allen bis zu diesem Zeitpunkt von der Wehrmacht abgeschlossenen Operationen unterschied. Allerdings standen sowohl die Rote Armee als auch die im deutschen Hinterland in der Ukraine und in Weißrussland agierenden Partisanen ab 1942 den angreifenden Deutschen und den mit ihnen verbündeten Streitkräften in ihrer Kampfeshärte und in ihrem Siegeswillen in nichts nach. Dies sowie die immense materielle und personelle Überlegenheit der Sowjetunion gaben spätestens nach der „Kriegswende Stalingrad" den Ausschlag für den erfolgreichen Vormarsch der Roten Armee bis zur Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation am 8. Mai 1945 in Karlshorst, durch den Stalins Sowjetunion zur Weltmacht aufstieg.
Manfred Nebelin, Jahrgang 1955, wurde 1988 nach seinem Geschichtsstudium an der Universität Köln mit einer Studie über die Ungarnpolitik des Deutschen Reiches zwischen 1939 und 1941 promoviert. 2010 erschien seine vielbeachtete Habilitationsschrift über Erich Ludendorff. Manfred Nebelin lehrt Neuere und Neueste Geschichte an der TU Chemnitz.
Weitere Informationen erteilt Dr. Hendrik Thoß, Telefon 0371 531-32615, E-Mail hendrik.thoss@phil.tu-chemnitz.de.
(Autor: Dr. Hendrik Thoß)
Katharina Thehos
05.01.2015