Exzellenz aus ganz Sachsen
TU-Psychologe Dr. Thomas Franke und Absolventin Veronica Scholz beteiligen sich am 25. Juni 2015 beim Chemnitzer ScienceSlam
Wieso haben die Fossilien von Urzeitvögeln einen abgeknickten Hals? Machen Supraleiter Magnetschwebebahnen noch schneller? Was geschah im Chemnitzer Kaßberg-Gefängnis? Und was kann man gegen die Angst tun, mit einem Elektroauto liegenzubleiben? Diesen und ähnlichen Fragen gehen die Teilnehmer des kommenden ScienceSlams im Chemnitzer Fritz-Theater (Kirchhoffstraße 24-26) am Donnerstag, dem 25. Juni 2015, um 20 Uhr auf den Grund.
Das Teilnehmerfeld ist dabei ebenso vielfältig wie hochkarätig: Paläontologe Achim Reisdorf beispielsweise hat schon mehrfach ScienceSlams in ganz Deutschland gewonnen. Er arbeitet in Basel – stammt aber ursprünglich aus Freiberg. Am 25. Juni tritt der Sachse erstmals bei einem Slam in seiner Region auf. Auch Dr. Uwe Gaitzsch, Materialwissenschaftler aus Dresden, ist Sachse und gewann jüngst die Herzen der über 1.000 Besucher beim ScienceSlam an der TU Dresden. Gaitzsch beschäftigt sich mit der Entdeckung des Supraleiters und dessen Nutzung für Magnetschwebebahnen und beweist mit seinem Beitrag die Rap-Fähigkeit der Wissenschaft. Die lokale Komponente bringt Veronica Scholz ins Spiel: An der TU Chemnitz beschäftigte sie sich mit der Geschichte des Kaßberg-Gefängnisses, über das der Häftlingsfreikauf zu DDR-Zeiten lief – im Fritz-Theater stellt sie ihre Ergebnisse vor. Ein Heimspiel ist es auch für Dr. Thomas Franke, Psychologe an der TU Chemnitz. Er befasst sich in seinem Beitrag mit der Nutzung von Elektro-Autos und der Therapie von „Reichweitenangst“.
Entsprechend den Regeln beim ScienceSlam haben die Wissenschaftler genau zehn Minuten Zeit, das Publikum auf unterhaltsame und doch lehrreiche Art über ihre Forschung zu informieren. Am Ende des Abends entscheidet das Publikum, wer sein Thema am interessantesten aufbereiten konnte und damit nicht nur den ScienceSlam-Wanderpokal, sondern auch ein Jahresabo der Zeitschrift GEO gewinnt. Moderiert wird der ScienceSlam von Volker Tzschucke und Dr. Jens Mühlstedt. Als Graphic Recorder ist Stephanie Brittnacher, Grafikerin aus Chemnitz, dabei – sie wird live die Vorträge grafisch zusammenfassen und so dem Publikum eine Entscheidungshilfe über den besten Vortrag geben.
Karten für den ScienceSlam am 25. Juni gibt es zum Preis von 6 Euro (ermäßigt: 5 Euro) im Vorverkauf in der Buchhandlung Universitas (Reichenhainer Straße 55) und über das Vorverkaufstelefon des Fritz-Theaters (0371 8747270) sowie an der Abendkasse. Der ScienceSlam Chemnitz wird organisiert von der Zauberberg Medien GmbH in Kooperation mit dem Chemnitzer Fritz-Theater und gefördert durch GEO.
(Quelle: Pressemitteilung des Science Slam Chemnitz)
Katharina Thehos
23.06.2015