Eine Partnerschaft zur Stärkung der Region
Sächsisches Textilforschungsinstitut Chemnitz und TU Chemnitz bündeln Kräfte in Forschung und Lehre
Das Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) in Chemnitz und die Technische Universität Chemnitz stellen ihre langjährige Zusammenarbeit auf eine neue Grundlage. Das STFI, in dem derzeit 105 Mitarbeiter tätig sind, wird ein neues An-Institut der TU Chemnitz. Die Unterzeichnung des zunächst für fünf Jahre gültigen Kooperationsvertrages erfolgt am 4. Dezember 2006. Beide Seiten vereinbaren darin die Abstimmung ihrer wissenschaftlichen Arbeiten. In der Zusammenarbeit obliegen der TU grundsätzlich Lehraufgaben und die Grundlagenforschung. Das STFI führt vorwiegend angewandte Forschungsvorhaben, Pilotprojekte, Auftragsforschung und Dienstleistungen in eigener Regie außerhalb der TU durch. Mitarbeiter des STFI mit Lehrbefähigung können Lehraufgaben für Aus- und Weiterbildung an der Universität übernehmen. Das STFI betreut - wie bereits in der Vergangenheit - Doktoranden, Diplomanden und Praktikanten. So wurde vor wenigen Tagen die am STFI angefertigte Arbeit des ehemaligen TU-Studenten Ingo Berbig mit dem "Kreativitätspreis des Deutschen Textilmaschinenbaus für Studienarbeiten 2006" ausgezeichnet.
"Als außeruniversitäre gemeinnützige Forschungseinrichtung stärken wir mit dem Status eines An-Instituts unsere Kooperation mit der TU Chemnitz. Beide Einrichtungen bündeln ihre fachlichen Kompetenzen in der Region. Davon profitieren Lehre und Forschung in den an die Textilforschung grenzenden Gebieten wie Maschinenbau, Elektrotechnik, Informationstechnik, Naturwissenschaften und Mathematik", kommentiert Dr. Holger Erth, Geschäftsführender Direktor des STFI, den Schritt. Dr. Holger Erth, der - wie andere Wissenschaftler des STFI auch - an der TU promovierte, verweist auf zahlreiche gemeinsame Forschungsprojekte auf dem Gebiet "Technische Textilien", die in der Vergangenheit erfolgreich realisiert wurden. Das STFI kooperierte dabei insbesondere mit dem Institut für Allgemeinen Maschinenbau und Kunststofftechnik, dem Kompetenzzentrum Strukturleichtbau e.V. sowie dem Steinbeis-Transferzentrum für Antriebs- und Handhabungstechnik. In den vergangenen sechs Jahren wurden beispielsweise supergrobe Geogitter entwickelt, die eine Anerkennung zum Sächsischen Umweltpreis 2006 erhielten, oder Bandförderer mit eingearbeiteten Stäben, die auf der Fachmesse Techtextil Frankfurt 2001 einen Innovationspreis erhielten.
Prof. Dr. Klaus Nendel, Direktor des Institutes für Allgemeinen Maschinenbau und Kunststofftechnik der TU Chemnitz, gehört auch dem Vorstand des STFI an. Zudem hat der Prorektor für Forschung der TU Chemnitz, Prof. Dr. Dietrich R.T. Zahn, im Kuratorium des STFI einen Sitz. Beide wurden bereits am 13. November gewählt.
Weitere Informationen erteilt Dr.-Ing. Holger Erth, MBA, Geschäftsführender Direktor des STFI Chemnitz, Telefon (03 71) 52 74 - 0 , E-Mail stfi@stfi.de, http://www.stfi.de
Mario Steinebach
04.12.2006