66 junge Chemiker zeigen ihr Können
Jubiläum: Beim 40. Chemiewettbewerb "Julius Adolph Stöckhardt" an der TU Chemnitz werden am 9. Februar 2017 nicht nur die Köpfe der Schüler westsächsischer Gymnasien rauchen
Am 9. Februar 2017 findet an der Technischen Universität Chemnitz der 40. Chemiewettbewerb "Julius Adolph Stöckhardt" statt, den das Institut für Chemie gemeinsam mit der Sächsischen Bildungsagentur durchführt. 66 Schüler - jeweils die zwei besten "Chemiker" einer Klasse - werden ab 9.30 Uhr im Mittelbau der TU, Straße der Nationen 62, im Hörsaal 232 ihre Kenntnisse und ihr Können unter Beweis stellen. Die Schüler, die alle aus zehnten Klassen der westsächsischen Gymnasien kommen, müssen beim Wettbewerb chemische Experimente durchführen und theoretische Aufgaben lösen.
Nach der Mittagspause widmen sich Dr. Alexander Hildebrandt und sein Team um 13.10 Uhr im Hörsaal 232 gemeinsam mit den Schülern der Reise durch die Welt der Elemente der 4. Hauptgruppe in Form einer Experimentalvorlesung. Aus Anlass des 40. Jubiläums werden um 14.10 Uhr junge und alte Chemiker aus der Universität ihre prägendsten Erfahrungen aus dem Chemiestudium mit den Schülern diskutieren. Dabei werden auch besondere Betreuungsangebote der Chemie für Studienanfänger skizziert. Ab 14.30 Uhr erhalten Teilnehmer des Wettbewerbs in diesem Hörsaal aus den Händen der Organisatoren und der Vertreter der Bildungsagentur aus Chemnitz und Zwickau Siegerurkunden sowie Buch- und Sachpreise.
Benannt ist der Wettbewerb nach Prof. Julius Adolph Stöckhardt, der von 1839 bis 1847 am Vorläufer der heutigen Chemnitzer Universität Chemie lehrte. Er ist Autor des Lehrbuch-Klassikers "Schule der Chemie, versinnlicht durch einfache Experimente". Es wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und kam bis 1908 in 21 Auflagen heraus. Stöckhardt ist auch der Erste, der das Waldsterben durch Abgase von Hüttenwerken beschrieb und genau untersuchte.
Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Klaus Stöwe, Telefon 0371 531-35241, E-Mail cwc@chemie.tu-chemnitz.de
(Autorin: Emma Bosler)
Mario Steinebach
02.02.2017