Aus dem Hörsaal ins Zentrum der Weltpolitik - Podcast gibt persönlichen Einblick
„Uni goes UNO“: 15 Studierende der TU Chemnitz vertreten ab 18. März 2018 die Demokratische Republik Kongo bei der weltgrößten Diplomatie-Simulation in New York
Die Technische Universität Chemnitz ist vom 18. bis 22. März 2018 bereits zum 15. Mal mit einer Delegation bei der National Model United Nations-Konferenz (NMUN) in New York vertreten. 15 Chemnitzer Studierende werden im Rahmen der ältesten, größten und professionellsten Simulation der Vereinten Nationen mit über 5.500 studentischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus der ganzen Welt über aktuelle Herausforderungen und Konfliktherde der Weltpolitik debattieren und gemeinsam Lösungen entwickeln. Vor der Simulation findet zudem eine Exkursion nach Washington D.C. statt. Hier haben die Delegierten die Chance, bei Botschaftsterminen, einer Besichtigung der Weltbank und des Internationale Währungsfonds sowie im Dialog mit zahlreichen „Think Tanks“ diplomatische Luft zu schnuppern. Über ihre Erlebnisse in den USA wird das Chemnitzer Team ab 11. März mit einem Online-Tagebuch und einem Takeover im Instagram-Kanal der TU Chemnitz mit der Heimat verbunden bleiben.
„Während der realitätsnahen Simulation verhandeln die Chemnitzer Delegierten in acht Komitees, die ein breites Themenspektrum umfassen“, sagt Jakob Landwehr, Mitarbeiter der Professur für Internationale Politik und Faculty Advisor der Delegation der TU Chemnitz. Dabei gehe es unter anderem um die Terrorismusbekämpfung, die Cybersicherheit, bessere weltweite Bildungschancen und die Erhaltung von Ökosystemen. Diskutiert werden beispielsweise auch das Verbot chemischer Waffen, eine neue internationale Drogenstrategie und die Auswirkungen des Klimawandels auf Migrationsbewegungen. „Die Ergebnisse der von den Studierenden erarbeiteten Resolutionen werden übrigens an die UNO weitergeleitet, die in der Vergangenheit Ideen der Studierenden aufgegriffen und auch umgesetzt hat“, so Landwehr.
Bei der Bandbreite an Themen und Schwerpunkten ist es von Vorteil, dass die Chemnitzer Delegierten in zehn Studiengängen an vier Fakultäten der TU studieren und so ausgezeichnet voneinander profitieren können. Nachdem die Technische Universität in den letzten drei Jahren Mali (2015), Tschad (2016) und die Zentralafrikanische Republik (2017) vertreten hat, soll dieses Jahr erneut ein afrikanisches Land von der intensiven und umfangreichen Vorbereitung profitieren.
Podcast: Jakob Landwehr
Im Podcast gibt Jakob Landwehr einen persönlichen Einblick in die BEweggründe seines Engagements und wie ihm sein Studium an der TU Chemnitz darauf vorbereitet hat: http://bit.ly/2FX4AJU
Stichwort: National Model United Nations-Simulation (NMUN)
Die National Model United Nations-Simulation ist fast so alt wie die UNO selbst. Unter den zahlreichen weltweiten Konferenzen ist sie die älteste, größte und professionellste Simulation. Das Hauptziel dieser Konferenz ist es, sich offen und unvoreingenommen mit den Positionen anderer Länder und Kulturen auseinanderzusetzen, die komplexen Zusammenhänge internationaler Sachverhalte und Verhandlungen zu verstehen und zu lösen und dabei Verhandlungsgeschick und diplomatisches Feingefühl zu schulen. Seit 2004 nehmen Delegationen der TU Chemnitz an der NMUN teil und wurden bereits mehrfach mit Awards für ihre herausragenden Leistung ausgezeichnet. Dabei ist die TU Chemnitz die einzige sächsische Universität, die sich Jahr für Jahr dieser Herausforderung stellt.
Weitere Informationen erteilt Jakob Landwehr, Telefon 0371 531-34645, E-Mail jakob.landwehr@phil.tu-chemnitz.de.
Online-Tagebuch: https://www.tu-chemnitz.de/nmun/tagebuch2018.php
Die TU Chemnitz auf Instagram: https://www.instagram.com/tuchemnitz/
Mario Steinebach
06.03.2018