Mathematische Kooperation mit Afrika stärken
Afrikanisch-deutsches Netzwerk tagte in Ruanda zum Thema „Netzwerke“ – Fakultät für Mathematik der TU Chemnitz war federführend eingebunden
Vom 20. bis 24. März 2018 fand in Kigali, der Hauptstadt Ruandas, ein interdisziplinärer Workshop zum Thema „Evolutionary Processes on Networks“ statt. Die mathematischen Organisatoren waren Prof. M. Banda, Prof. J. Banasiak (beide University of Pretoria, South Africa) und Dr. C.B. Tabi (Botswana International University of Science and Technology) sowie Prof. W. König (WIAS, Berlin) und Prof. Dr. Peter Stollmann, Professur Analysis der Technischen Universität Chemnitz. Neben Mathematikerinnen und Mathematikern waren auch Biologinnen und Physiker vertreten, da sich die mathematischen "networks" zur Beschreibung vieler Modelle aus verschiedenen Anwendungsbereichen eignen.
Die TU Chemnitz ist damit in eine Initiative der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingebunden, die mit insgesamt fünf "match-up Workshops" die wissenschaftliche Kooperation von Mathematikerinnen und Mathematikern aus Afrika mit deutschen Kolleginnen und Kollegen fördert. Der Startschuss und die Auswahl der fünf Themenbereiche liegt zwei Jahre zurück. Damals hatte die DFG zu einer Tagung kurz vor dem Next Einstein Forum in Dakar 2016 geladen. Unter den zwölf Mathematikern aus Deutschland war auch Prof. Stollmann. Der Vorschlag der oben genannten Gruppe wurde als einer von fünf Themenbereichen ausgewählt.
Die erfolgreiche Arbeitstagung hat nun bereits konkrete Projektinitiativen entwickelt, die in der kommenden Zeit in Drittmittelanträge münden und die Sichtbarkeit der TU Chemnitz auf dem afrikanischen Kontinent stärken werden.
Mario Steinebach
07.04.2018