„Saleh und Maja“ – ein Filmprojekt mit Mehrwert
Studentisches Filmprojekt feiert am 2. August 2018 im Weltecho in Chemnitz Premiere
Im Rahmen des Stadtjubiläums "875 Jahre Chemnitz" drehten 50 Studierende an mehreren Orten der Stadt einen Kurzfilm, der das Thema "Kulturübergreifende Liebe" diskutiert. Die Premiere findet am 2. August 2018, 19:30 Uhr, im "Weltecho" (Link führt zur entspr. Facebook-Veranstaltung des Kurzfilms) in Chemnitz statt.
„Nicht nur vor der Kamera spielen Interkulturalität und Toleranz eine wichtige Rolle“, berichtet Aufnahmeleiterin Mira Sophie Brünner: „Auch Crew und Cast selbst setzen sich aus einer bunten Mischung aus Studenten und Freiwilligen verschiedenen Alters und unterschiedlicher Herkunft zusammen.“ Der Film habe bereits während der Dreharbeiten die Hoffnung, eine Welt mit mehr Dialog, Diversität und Respekt zu schaffen, in einem kleinen Rahmen erfüllt. Es bleibt aber abzuwarten, ob es Saleh und Maja am Ende des Films gelingt, die Gemeinsamkeiten ihrer Welten zu erkennen und diese zu vereinen.
Seminar-Projekt schafft Sprung auf die Leinwand
Ursprünglich entstand die Idee zu diesem Film in einem Seminar von Juniorprofessorin Dr. Gala Rebane, Juniorprofessur Interkulturelle Kompetenz der Technischen Universität Chemnitz, die mit sechs Studierenden der Interkulturellen Kommunikation und Europastudien die theoretischen Grundlagen erarbeitete. Vorgegebenes Ziel: Anlässlich von 875-Jahre-Chemnitz sollen die Themen "Liebe" und "Interkulturalität" kreativ aufbereitet werden. Mittlerweile sind 50 junge Leute am Projekt beteiligt, das von der Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH (CWE) im Rahmen des Stadtjubiläums gefördert und von der Chemnitzer Filmwerkstatt und der TU Chemnitz unterstützt wird. Gedreht wurde unter anderem in einer der Chemnitzer Flüchtlingsunterkünfte, auf dem Neumarkt, in der Stadtbibliothek und im Lokomov.
Maja ist eine Chemnitzer Studentin aus gutem Hause, die abseits der Vorstellungen ihrer Mutter und vor allem ihrer Freundinnen ihre eigene Identität zu finden versucht. Eines Tages lernt sie den syrischen Flüchtling Saleh kennen. Er möchte auch studieren, sich eine neue Zukunft aufbauen – vor allem aber möchte er seine Familie nicht enttäuschen. Die beiden kommen sich näher, stoßen dabei jedoch immer wieder auf Grenzen und Unverständnis in ihrem Umfeld.
Impressionen des interkulturellen Filmprojektes sind online verfügbar.
(Autoren: Mira Sophie Brünner, Mario Steinebach)
Mario Steinebach
27.07.2018