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Seit 25 Jahren strömen Seniorinnen und Senioren an die Uni

Am 9. Oktober 2018 feiert das Seniorenkolleg an der TU Chemnitz, das zu den größten Seniorenbildungseinrichtungen an deutschen Universitäten zählt, sein 25-jähriges Bestehen

Das Seniorenkolleg an der Technischen Universität Chemnitz blickt am 9. Oktober 2018 auf ein Vierteljahrhundert erfolgreiche Arbeit rund um das lebenslange Lernen zurück. Um 15:30 Uhr beginnt die Festveranstaltung im Raum N115 des Hörsaalgebäudes, Reichenhainer Straße 90. Den Festvortrag hält Uwe Gaul, Staatssekretär des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Er spricht über die Bedeutung des Studiums im Alter an den Hochschulen im Freistaat Sachsen. Zu den weiteren Rednern gehören u. a. Petra Kammerevert, Mitglied des Europäischen Parlamentes, Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Rektor der TU Chemnitz, und Barbara Ludwig, Oberbürgermeisterin der Stadt Chemnitz. Weitere Grußworte richten Gäste aus dem In- und Ausland an die Festversammlung. Zudem geben Studierende des Seniorenkollegs und dessen wissenschaftlicher Leiter Prof. Dr. Roland Schöne Einblicke in die facettenreichen Aktivitäten des Seniorenkollegs.

Nach 25 Jahren ist die Liste der etwa 775 Referentinnen und Referenten lang. Ob Nobelpreisträger, Weltraumfahrer oder Chefdirigent – sie und viele andere leisteten mit ihren informativen Beiträgen einen wichtigen Beitrag zum lebenslangen Lernen an der TU Chemnitz. Zur ersten Vorlesung des Seniorenkollegs am 6. Oktober 1993 sprach der damalige Rektor der TU, Prof. Dr. Günther Hecht, über die Zukunft seiner Universität noch vor 150 Seniorinnen und Senioren. In der Gegenwart sind pro Semester zwischen 700 und 900 Frauen und Männer im Alter zwischen 50 und mehr als 90 Jahren eingeschrieben. Hinzu kommen oft bis zu 200 Tagesbesucher, die nur an ausgewählten Vorlesungen teilnehmen. Und auch über Livestream können angemeldete Einzelpersonen oder Gruppen die Vorträge aus der Ferne verfolgen. Somit zählt das Seniorenkolleg an der TU Chemnitz zu den größten Seniorenbildungseinrichtungen an deutschen Universitäten. International pflegt das Seniorenkolleg Kontakte zu Partnereinrichtungen in mehreren Ländern Europas sowie in Japan, Südkorea und China.

Große Resonanz fanden die etwa 300 Bildungsexkursionen, bei denen bis zu 150 Teilnehmer pro Veranstaltung die Praxis in Unternehmen, Kultur- und anderen Einrichtungen kennenlernten. Außerdem bot und bietet das Seniorenkolleg Kurse zum Umgang mit dem PC, Smartphone oder Tablett, Kurse zur digitalen Bildbearbeitung sowie Sprachkurse an. Darüber hinaus ist das Seniorenkolleg auch in länderübergreifende Projekte eingebunden, aus den  drei intergenerative Arbeitsgruppen zum Forschenden Lernen entstanden – die  „WIRFINDER“, die AG „Politische Bildung“ und das „GENERATIONENTEAM TECHNIK“. In den vergangenen Jahren konnte durch die zunehmende Einbeziehung Jüngerer die generationsübergreifende Bildung und der Dialog unter den Generationen weiter ausgebaut werden, u. a. durch das Seniorenpatenprogramm für ausländische Studierende und das Erasmus+ Projekt „Ältere bauen mit Jüngeren Brücken für Europa“.

Weitere Informationen: http://www.tu-chemnitz.de/seniorenkolleg

Mario Steinebach
21.09.2018

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