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Digitalisierung in der Lehre vorantreiben

1. Tage der digitalen Hochschulbildung brachten Akteurinnen und Akteure aus nahezu allen Bereichen der TU Chemnitz zusammen

Am 14. und 15. Januar 2020 fanden im Zentralen Hörsaalgebäude der Technischen Universität Chemnitz die Tage der digitalen Hochschulbildung (TUCdigital) statt. Mehr als 140 Lehrende und Studierende der TU Chemnitz sowie anderer sächsischer Hochschulen verbanden eine Diskussion über das Lehren und Lernen in einer digitalisierten Welt mit umfangreichen Weiterbildungsangeboten zu Themen wie Digitale Prüfungen, Open Educational Ressource, Videos in der Hochschullehre sowie Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Im Fokus stand zudem die Vernetzung von Lehrenden untereinander und die Möglichkeit für Studierende, sich im Rahmen eines  #DigitalChangeMaker-Workshops in die Gestaltung der Digitalisierung an der eigenen Hochschule aktiv einzubringen.

Die Tage der digitalen Hochschulbildung zeigten die intensiven Bemühungen diverser Bereiche der TU Chemnitz, darunter viele Professuren, das Universitätsrechenzentrum (URZ), die Universitätsbibliothek (UB), das Prüfungsamt und das Rektorat, eine Infrastruktur für digitales Lehren und Lernen bereitzustellen und Initiativen für innovative Lehrformate zu unterstützen.

Prof. Dr. Maximilian Eibl, Prorektor für Lehre und Internationales, eröffnete die Veranstaltung und begrüßte das Engagement der Lehrenden und Studierenden, die eigene Hochschule mit Blick auf eine zunehmend digitalisierte Welt aktiv mitzugestalten. Dr. Andreas Bischof, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Medieninformatik, betonte in seiner Keynote: Digitalisierung sei weniger ein rein technischer, als vielmehr ein gesamtgesellschaftlicher Prozess. Bischof plädierte für einen Kulturwandel hin zu neuen Lehr- und Lernformen.

Darauf folgten Kurzworkshops (sogenannte „LiT.Shortcuts“) zu Grundlagen digitaler Prüfungen (Stefanie Rockstroh und Aline Lohse von der Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement) sowie der Anwendung des Prüfungssystems „ONYX“ in der onlinebasierten Lehr- und Lernplattform OPAL (Dr. Angela Minogue vom Zentrum für Fremdsprachen, Dr. Michael Quellmalz von der Professur für Angewandte Funktionsanalysis, Yvonne Winkelmann und Sven Morgner vom Bildungsportal Sachsen).

In der anschließenden Diskussion zur Umsetzbarkeit digitaler Prüfungen an der TU Chemnitz plädierten die Podiumsteilnehmerinnen und -teilnehmer Gernot Kirchner (Datenschutzbeauftragter der TU Chemnitz), Veikko Pippig (Zentrales Prüfungsamt), Lothar Kempe (Geschäftsführer des Universitätsrechenzentrums) und Yvonne Winkelmann (Bildungsportal Sachsen) für eine gemeinsame Strategie der TU Chemnitz.

Am zweiten Tag folgten weitere Workshops:

  • Videos in der Hochschullehre (Dr. Thomas Wilhelm-Stein von der Professur Medieninformatik, Stefanie Müller von der Professur Medieninformatik, Yvonne Seidel vom URZ)
  • Digitalisierung und Nachhaltigkeit (Prof. Dr. Marlen Gabriele Arnold, Professur für Betriebliche Umweltökonomie und Nachhaltigkeit)
  • Hochschule und Open Education (Martina Jackenkroll, Fachreferentin Open-Sciene-Team, Carolin Ahnert, UB und Ute Blumtritt, Open Access-Beauftragte)
  • OPAL Crash-Kurs (Yvonne Seidel, URZ)

Anschließend tauschten sich Studierende und Lehrende der TU Chemnitz im Rahmen des #DigitalChangeMaker-Workshops, einer Zukunftswerkstatt für innovative Ideen, über Visionen einer digitalisierten Hochschule der Zukunft aus. Ergebnisse des Workshops können hier nachgelesen werden.

Die Tagung endete mit einer Podiumsdiskussion zur Frage „Lernen in der digitalen Welt. Was kann/muss die Hochschule leisten?“. Dazu diskutierten MdL Dr. Claudia Maicher (Hochschul- und Medienpolitische Sprecherin), Hans-Peter Kasparick (Leiter Manufacturing Engineering, Siemens Chemnitz), Dr. Claudia Bade (Hochschuldidaktisches Zentrum Sachsen), Prof. Dr. Daniel Potts (Professur Angewandte Funktionsanalysis), Prof. Dr. Alexandra Bendixen (Professur Struktur und Funktion kognitiver Systeme) und Verena Traubinger (Student_innenrat der TU Chemnitz).

Prorektor Prof. Eibl zog ein sehr positives Fazit: „Wir haben intensiv überlegt, wie wir das Thema Digitalisierung in der Lehre angehen und mit den Beteiligten in die Diskussion einsteigen. Die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Resonanz zeigten, dass der Einstieg rundum gelungen ist. Nun gilt es, Thema und Format weiterzuentwickeln.“

Hinweis: Eine Veranstaltungsdokumentation wird zeitnahe auf den Seiten des Prorektorats unter www.tu-chemnitz.de/tucdigital veröffentlicht.

(Autorin: Janine Funke)

Matthias Fejes
20.01.2020

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