Springe zum Hauptinhalt
Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie
Professur für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie
Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie 

Leitfaden zur Erstellung schriftlicher Ausarbeitungen

(Stand: August 2022)

Download pdf-Dokument

  1. Allgemeine Hinweise
  2. Hinweise zum Erstellen einer Abschlussarbeit
  3. Besonderheiten beim Verfassen einer Hausarbeit
  4. Besonderheiten beim Verfassen weiterer schriftlicher Dokumentationen

Allgemeine Hinweise

Die folgenden Ausführungen sollen Studierenden die Anforderungen im Zusammenhang mit schriftlichen Beiträgen transparent machen, u.a. hinsichtlich formaler und inhaltlicher Gestaltung. Diese Punkte dienen der grundlegenden Orientierung, wobei es seminar-/ situationsspezifisch zu Abweichungen kommen kann, die in der individuellen Kommunikation mit der Seminarleitung/ Betreuung abzusprechen sind.

Mit der Durchführung einer Abschlussarbeit sollen die Studierenden zeigen, dass sie ein abgegrenztes wissenschaftliches Problem selbstständig bearbeiten können. An der Professur werden nur empirische Arbeiten (z.B. eigene Studien, Auswertung von vorhandenen Daten, Simulationsstudien, qualitative Interviews etc.) erstellt, aber keine ausschließlichen Literaturarbeiten.

Formales

Ihre Arbeit soll sich formal an den APA-Richtlinien orientieren (American Psychological Association (2020). Publication manual of the American Psychological Association (7th ed.). https://doi.org/10.1037/0000165-000). Das primäre Ziel der Richtlinien ist es, eine einheitliche Darstellung der Elemente einer wissenschaftlichen Arbeit (z.B. Reihenfolge, Struktur und Formatierung) zu schaffen und damit den Inhalt und nicht die Darstellung in den Vordergrund zu rücken. Dieses Grundprinzip gilt auch für studentische Arbeiten (Hausarbeiten und Abschlussarbeiten), weshalb diese Richtlinien auch für diese wissenschaftlichen Arbeiten angewendet werden, wobei es auch professurspezifische Abweichungen für studentische Arbeiten gibt (https://apastyle.apa.org/instructional-aids/student-paper-setup-guide.pdf). Entsprechende Abweisungen (z.B. Nummerierung der Überschriften) sind im Leitfaden kenntlich gemacht.

Formatierung

  • Ränder: Verwenden Sie auf allen Seiten der Seite (oben, unten, links und rechts) Ränder von 2,54cm (1-in.)
  • Doppelter Zeilenabstand im gesamten Dokument (inklusive Blockzitate und Referenzliste).
  • Fügen Sie keine Leerzeilen vor oder nach Überschriften oder auch keine zusätzlichen Abstände zwischen den Absätzen ein.
  • Verwenden Sie eine gut lesbare und einheitliche Schriftart für die gesamte Arbeit. Viele Schriftarten sind zulässig, u.a. Calibri (Schriftgröße 11), Arial (Schriftgröße 11), Times New Roman (Schriftgröße 12; bevorzugt) und Georgia (Schriftgröße 11).
  • Ausrichtung ist linksbündig (kein Blocksatz, keine manuelle oder automatische Silbentrennung am Ende einer Zeile).
  • Die erste Zeile jedes Absatzes ist um 1,27cm (0.5-in) einzurücken.
  • Fußnoten sollten möglichst vermieden werden und die relevanten Informationen in den Text integriert werden. Falls diese doch notwendig sind, fügen Sie diese bitte auf der jeweiligen Seite unten ein.
  • Die Seitennummerierung beginnt auf der Titelseite und wird in der Kopfzeile rechtsbündig formatiert.

Überschriften

  • Halten Sie sich bei der Formatierung an die Hinweise im APA-Manual (z.B. Formatierung der unterschiedlichen Ebenen oder keine Leerzeilen vor oder nach Überschriften; Beispiel: https://apastyle.apa.org/instructional-aids/heading-template-student-paper.pdf).
  • Überschriften kennzeichnen den Inhalt der einzelnen Abschnitte Ihrer Arbeit, weshalb diese aussagekräftig, klar formuliert und prägnant sein sollten.
  • Die Überschrift „Einleitung“ ist nicht notwendig, da die ersten Absätze einer wissenschaftlichen Arbeit als einleitend verstanden werden. Nutzen Sie hierfür den Titel Ihrer Arbeit als Überschrift der Einleitung.
  • Ausnahme von den APA-Richtlinien: Nummerieren Sie bitte Ihre Überschriften durch. Dies vereinfacht Verweise innerhalb Ihrer Arbeit.

Schreibstil

  • Nutzen Sie einfache, klare Sätze.
  • Ein Gedanke/ ein Argument/ eine Aussage pro Absatz. Absätze mit der zentralen Aussage einleiten.
  • Bevorzugen Sie aktive Verbformen.
  • Achten Sie auf vorurteilsfreie Sprache (https://apastyle.apa.org/style-grammar-guidelines/bias-free-language).
  • Vermeiden Sie Zeit- und Gedankensprünge
  • Wissenschaftlicher Sprachstil: Das heißt nicht, dass Sie langweilig schreiben sollen, sondern dass Sie klar formulieren müssen. Ungenaue Begriffe („manche“, „viele“, „man“ …) sind zu vermeiden.
  • Verwendung von Fachtermini: angemessen, konsistent und korrekt. Wenn deutsche Fachtermini existieren, sind diese gegenüber den englischen zu bevorzugen. Ansonsten dürfen Sie englische Fachbegriffe ohne Übersetzung nutzen.
  • Befunde sollten im Zentrum Ihrer Arbeit stehen und nicht die Autor:innennamen (Autor:innen standardmäßig in Klammern nennen). Die Namen der Autor:innen sollten nicht das Subjekt des Satzes bilden. Das bedeutet: „Aus A folgt B“ (Müller & Meier, 2015) und nicht „Müller und Meier (2015) konnten zeigen, dass auf A B folgt“.
  • Zentrale Konzepte sollten bei der ersten Nennung definiert werden.
  • Achten Sie auf die logische Stringenz Ihrer Argumente und vermeiden Sie Ungereimtheiten, Widersprüche, Auslassungen und Irrelevantes. Besonders Übergänge zwischen Sätzen, Absätzen oder Ideen sollten klar und nicht abgehackt sein.
  • Im Theorie- und Diskussionsteil nutzen Sie im Allgemeinen Präsens, im Methoden- und Ergebnisteil vorwiegend Präteritum oder Perfekt. Die Diskussion anderer Forschungsarbeiten und Ergebnisse erfolgt ebenfalls im Präteritum oder Perfekt, selbst wenn diese im Theorie- oder Diskussionsteil erfolgt. Einige Beispiele finden Sie auch auf der APA-Homepage.

Abbildungen & Tabellen

  • Abbildungen und Tabellen sollen der Veranschaulichung des Inhaltes dienen. Nutzen Sie diese nur, wenn es angemessen ist (z.B. zur Darstellung der Ergebnisse) und nicht zu viele.
  • Beschriften Sie Abbildungen und Tabellen korrekt und prägnant (Beispiele unter: https://apastyle.apa.org/style-grammar-guidelines/tables-figures). Tabellennummerierungen sowie -titel, ebenso wie die Abbildungsnummerierung und -titel gehören über die Tabelle bzw. Abbildung.
  • Sie müssen auf jede Abbildung und jede Tabelle mindestens einmal in Ihrem Text verweisen. Achten Sie aber darauf, dass die Abbildungen bzw. Tabellen nicht redundant zum Text sind und ein gesondertes Ziel verfolgen (z.B. Veranschaulichung eines theoretischen Modells).
  • Sehr große Tabellen fügen Sie bitte im Anhang mit dem entsprechenden Verweis im Text ein.
  • Wenn Sie Abbildungen und Tabellen nutzen, legen Sie bitte auch ein Abbildungs- und Tabellenverzeichnis an (bei Hausarbeiten kann darauf verzichtet werden).
  • Achten Sie bei Nachdrucken oder Anpassungen von Tabellen und Abbildungen aus anderen Quellen auf Urheberrechte (Kapitel 7.7, APA-Manual 7. Auflage).

Literatur

Es empfiehlt sich, zunächst aktuelle Überblicksartikel/ Handbuchartikel zu einem Thema zu lesen. In diesem finden Sie den aktuellen Stand der Forschung. Lehrbuchkapitel können ebenso einen sehr guten einführenden Überblick zu einem Thema geben.

  • Verwenden Sie zur Literaturrecherche Fachdatenbanken (PsychINFO, Psyndex, etc.), Google Scholar oder auch gedruckte Literatur in der Bibliothek.
  • Vermeiden Sie Sekundärzitationen aus Lehrbüchern. Schauen Sie für Ihre Arbeit in die dort angegebenen Primärquellen.
  • Verwenden Sie bitte wissenschaftliche Quellen (meist englischsprachige Fachartikel).
  • Ideal ist es, wenn Sie das Literaturverzeichnis parallel zum Schreiben erstellen.
  • Ein Literaturverwaltungsprogramm kann Ihnen beim Sortieren, Zitieren und der Erstellung des Literaturverzeichnisses helfen.

Achten Sie beim Erstellen des Verzeichnisses sowie beim Schreiben Ihrer Arbeit darauf, dass Sie in beide Richtungen vollständig zitieren. Die Angaben im Literaturverzeichnis sollten mit denen in Ihrem Fließtext übereinstimmen und umgekehrt. Zitieren Sie korrekt nach dem aktuellen APA-Manual (7. Auflage, Kapitel 8 für Zitation im Text sowie Kapitel 9 für das Literaturverzeichnis) und achten Sie auf Primär- und Sekundärzitationen sowie deren Kenntlichmachung. Verlassen Sie sich nicht auf die APA-Zitation Ihres Literaturverwaltungsprogrammes oder Google Scholar. Hier kommt es häufig zu Fehlern. Kontrollieren Sie Ihr Literaturverzeichnis am Ende genau. Nutzen Sie auch für das Literaturverzeichnis einen doppelten Zeilenabstand.

  • Journal-Artikel zitieren
    • Author, A. A., Author, B. B., & Author C. C. (Year). Title of article. Title of Periodical, 34(2), pp-pp. https://doi.org/xxxx
    • Name of Group. (Year). Title of article. Title of Periodical, 34(2), pp-pp. https://doi.org/xxxx
  • Bücher & Buchkapitel zitieren
    • Author, A. A., & Author, B. B. (Year). Title of book. Publisher Name. https://doi.org/xxxx
    • Author, A. A., & Author, B. B. (Year). Title of chapter. In E. E. Editor & F. F. Editor (Eds.), Title of book (pp. xx-xx). Publisher Name. https://doi.org/xxxx
  • Diagnostisches Manual zitieren
  • Statistiksoftware zitieren: Gängige Statistiksoftware (wie zum Beispiel SPSS, R, Microsoft Office), die im Text genannt werden (nicht paraphrasiert oder zitiert), müssen nicht im Literaturverzeichnis angegeben werden („Die Daten wurden mit R (Version 4.2.1; R Core Team, 2022) sowie den R-Paketen ggplot2 (Wickham, 2016) und lme4 (Bates et al., 2015) ausgewertet.“). Sollten Sie Zitate nutzen oder paraphrasieren, so müssen Sie die Software natürlich auch im Literaturverzeichnis angeben.
    • Author, A. A., & Author, B. B. (Year). Title of work (Version 1.2) [Computer software]. Publisher. https://xxxxx

Geben Sie im Fließtext die Quelle mit Autor:innen und Jahr an. Bei einer/einem Autor:in oder zwei Autor:innen nutzen Sie die Namen bei jeder Erwähnung. Wenn eine Quelle 3 oder mehr Autor:innen besitzt, dann nutzen Sie den Namen des ersten Autors/ der ersten Autorin und dann den Zusatz „et al.“ zum Zitieren. Achten Sie hier aber bitte auch auf die Regelungen von Besonderheiten, wie beispielsweise Autor:innen mit gleichen Vornamen (Kapitel 8, APA-Manual 7.Auflage für Zitationen im Text).

 

Hinweise zum Erstellen einer Abschlussarbeit

Die Bearbeitungszeit ist laut Prüfungsordnung für Bachelorarbeiten auf 18 Wochen und für Masterarbeiten auf 46 Wochen begrenzt.

Planung

  • Informieren Sie sich in unserem OPAL-Kurs zu Abschlussarbeiten über die Möglichkeiten bei uns eine Abschlussarbeit zu schreiben.
  • Planen Sie ausreichend Zeit für Ihre Abschlussarbeit ein. Es kann aus den unterschiedlichsten Gründen zu Verzögerungen kommen (z.B. Verträge mit Unternehmen, Abstimmung mit Ethikkommission, Zustimmung Projektpartner, Datenschutz).
  • Bedenken Sie bei der Zeitplanung außerdem, wann Sie welchen Schritt durchführen können: Die Datenerhebung ist z.B. außerhalb der Vorlesungszeit schwierig, wenn Sie auf Studierende angewiesen sind.
  • Verschriftlichen Sie die Theorie und Methode bestenfalls vor der Datenerhebung.
  • Sie können für eine grobe Rückmeldung eine Vorversion Ihrer Arbeit abgeben. Bitte planen Sie in Abstimmung mit Ihrem Betreuer / Ihrer Betreuerin genügend Zeit für die Rückmeldung ein.
  • Sie müssen Ihre Abschlussarbeit mindestens einmal im Forschungskolloquium vorstellen. Bitte beachten Sie hierzu die Hinweise zu Vorträgen im Forschungskolloquium im Leitfaden für mündliche Präsentationen.

Themenfindung

  • Sie können sich gerne über ausgeschriebene Themen in unserem OPAL-Kurs zu Abschlussarbeiten informieren.
  • Es ist bedingt möglich auch eigene Themen vorzuschlagen. Das Thema sollte mit dem Forschungsprofil der Professur kompatibel sein. Informationen dazu finden Sie auf der Website der Professur und in der ersten Sitzung des Forschungskolloquiums im jeweiligen Semester.
  • Als Orientierungsmöglichkeiten bei der Themenfindung können beispielsweise Forschungsschwerpunkte, bisherige Publikationen oder abgeschlossene bzw. laufende Abschlussarbeiten etc. herangezogen werden.
  • Hinweis: Komplexe Fragestellungen erfordern in der Regel komplexe methodische Operationalisierungen und komplexe statistische Herangehensweisen.

Exposé

Das Exposé ist ein wesentliches Bindeglied zwischen Themenfindung und der weiteren Bearbeitung der Abschlussarbeit. Mit dem Exposé sollten sie einige grundlegende Ideen für eine Forschungsfrage darlegen können, damit potentielle Betreuer:innen Ihre Vorstellungen für die Fragstellung/ Thematik Ihrer Abschlussarbeit sowie deren Umsetzbarkeit präzise erfassen und beurteilen können. Inhalte des Exposés sollten sich an folgenden Hinweisen orientieren:

  1. Einleitung zur Fragestellung: Was wollen Sie untersuchen und warum? Was ist das Ziel Ihrer Arbeit?
  2. Knappe Erläuterung des theoretischen Hintergrundes (erste Literaturhinweise)
  3. Fragestellung: Welche Fragestellung untersuchen Sie? (Hier sind noch keine ausformulierten Hypothesen notwendig.)
  4. Methode: Wie soll die Fragestellung untersucht werden? Möglichkeiten sind z.B. ein Experiment, eine Fragebogenstudie oder Interviews. Skizzieren Sie hier kurz Ihren Versuchsplan.
  5. Datengrundlage: Mit welchen Daten wollen Sie Ihre Fragestellung beantworten? Welche Zielgruppe brauchen Sie zur Beantwortung der Fragestellung und wie Sie Zugang zu dieser bekommen könnten?
  6. Zeitplanung bei der Erstellung der Arbeit: Wann planen Sie welchen Schritt?

Der Umfang des Exposés sollte 3 Seiten nicht überschreiten (ohne Titelblatt, Literatur und ggf. Anhang). Das Titelblatt sollte Ihren Namen, Ihre Matrikelnummer, den Namen des Betreuers / der Betreuerin sowie Ihren Arbeitstitel enthalten.

Das Exposé dient der Abstimmung und Klärung der geplanten Abschlussarbeit mit der betreuenden Person. Sie werden beim Schreiben mögliche Lücken sowie Verständnisprobleme bemerken und dem Betreuer / der Betreuerin wird wiederum auffallen, ob Sie die Fragestellung so verstanden haben, dass Sie sie empirisch prüfen können. Das Exposé wird nicht benotet. Ein gut strukturiertes Exposé kann die Grundlage für Ihr weiteres Schreiben darstellen. Achten Sie dennoch beim Schreiben auf die Einhaltung formaler Kriterien.

Reichen Sie Ihr Exposé als PDF ein, eine gedruckte Version ist nicht notwendig.

Rahmenbedingungen abklären

Bitte beachten Sie bzw. klären mit Ihrer betreuenden Person Rahmenbedingungen für Ihre Arbeit ab (z.B. Antrag Ethikkommission, Datenschutz, projektspezifische Vereinbarungen, Präregistrierung, Genehmigungen bzw. Einverständnis von Kooperationspartnern).

Anmeldung der Abschlussarbeit

Die Anmeldung erfolgt nach Rücksprache mit Ihrer betreuenden Person schriftlich per Formular beim ZPA. Bitte beachten Sie, dass der Titel der Arbeit bei der Anmeldung zwingend dem Titel der Arbeit bei der Abgabe entsprechen muss.

Präsentation des Konzepts Ihrer Abschlussarbeit im Forschungskolloquium

Bitte planen Sie die Präsentation Ihrer Konzepts (Theoretische Herleitung der Fragestellung, Hypothesen, Foschungsdesign) sorgfältig in Ihren Zeitplan zur Erstellung der Abschlussarbeit ein. Diese Präsentation soll vor der Datenerhebung stattfinden. Beachten Sie, dass das Forschungskolloquium nur während der Vorlesungszeit stattfindet. Klären Sie frühzeitig mit Ihrer betreuenden Person, wann Sie präsentieren möchten.

Erstellung der Arbeit

Den Umfang Ihrer Abschlussarbeit entnehmen Sie bitte Ihrer jeweiligen Studienordnung. Dieser umfasst den geschriebenen Text (ohne Inhaltsverzeichnis, Literaturverzeichnis und Anhänge). Eine Abschlussarbeit besteht aus folgenden Teilen (in dieser Reihenfolge):

  • Titelblatt
  • Abstract / Zusammenfassung
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abbildungsverzeichnis
  • Tabellenverzeichnis
  • Einleitung
  • Theorie
  • Methode
  • Ergebnisse
  • Diskussion
  • Literaturverzeichnis
  • ggf. Anhang
  • Selbstständigkeitserklärung

Hinweis: Der Theorieteil (inklusive Einleitung), Methodenteil, Ergebnisse und Diskussion sollten jeweils in etwa gleich lang sein (1-2 Seiten Abweichung sind im Rahmen). Die inhaltlichen Schwerpunkte der einzelnen Kapitel unterscheiden sich, je nach Ausrichtung der Abschlussarbeit (Hinweise zur Strukturierung und zur inhaltlichen Gestaltung je nach Schwerpunkt: Quantitatives Design: https://apastyle.apa.org/jars/quant-table-1.pdf; Qualitatives Design: https://apastyle.apa.org/jars/qual-table-1.pdf; Mixed methods Design: https://apastyle.apa.org/jars/mixed-table-1.pdf).

Lauftitel (Running Head)
  • Der Lauftitel ist eine abgekürzte Version des Titels Ihrer Arbeit. Er sollte nicht mehr als 50 Zeichen umfassen. Vermeiden Sie Abkürzungen.
  • Der Running Head wird in der Kopfzeile auf jeder Seite linksbündig und in Großbuchstaben eingefügt.
  • Nutzen Sie auf jeder Seite (inklusive Ihrer Titelseite) denselben Lauftitel. Nutzen Sie nicht das Label „Running Head“, auch nicht auf der ersten Seite, um Ihren Lauftitel zu kennzeichnen.
Titelblatt

Folgende Informationen sollten auf dem Titelblatt enthalten sein:

  • Titel Ihrer Arbeit (Titel muss genau mit Titel in der Anmeldung der Arbeit beim ZPA übereinstimmen)
  • Art der Arbeit (Bachelor- / Masterarbeit)
  • Ihr Name, Ihre Matrikelnummer & Ihr Studiengang
  • Erst- und Zweitgutachter*in
  • Tag der Abgabe

Ein beispielhaftes Titelblatt ist weiter unten aufgezeigt.

Abstract/ Zusammenfassung

Es wird sowohl ein Abstract/ Zusammenfassung in deutscher wie auch in englischer Sprache verfasst. Allgemein gilt, dass die Zusammenfassung zum Schluss erstellt werden sollte, da sie sich aus den anderen Abschnitten der Arbeit ergibt. Das Abstract besteht aus maximal 250 Wörtern und enthält zentrale Informationen, z.B.:

  • Thema & Idee
  • Hypothesen
  • Stichprobe
  • Ergebnisse
  • Implikationen der Ergebnisse/ Schlussfolgerung
Verzeichnisse
  • Vollständig
  • Angabe von Seitenzahlen
  • Tipp: Erstellen Sie die Verzeichnisse mit den jeweiligen Funktionen in Ihrem Schreibprogramm.
  • Inhaltsverzeichnis beinhaltet auch den Anhang und ggf. den elektronischen Anhang
Einleitung

Die Einleitung dient der Darstellung des Ausgangspunktes der Arbeit und der Vorstellung der Fragestellung sowie der Untersuchungsmethode.

  • Beginnen Sie mit dem gesellschaftlichen Bezug Ihres Themas beziehungsweise der Relevanz. Warum ist Ihr Thema/ Ihre Fragestellung wichtig? Sie können hierfür zum Beispiel ein Phänomen darstellen, welches mit Ihrer Untersuchung zusammenhängt.
  • Die Forschungsfrage sowie die empirische Umsetzung sollten auf der ersten Seite Ihrer Einleitung stehen.
  • Allgemeine Einführung in den Forschungsbereich: Legen Sie bisherige Befunde knapp dar.
  • Skizzieren Sie die Forschungslücke: Widersprüchliche/ inkonsistente vorherige Befunde, Probleme mit bestehenden Befunden, … „Never been done before“ als alleinige Begründung vermeiden.
  • Legen Sie kurz dar, welchen Lösungsansatz Sie in Ihrer Arbeit präsentieren wollen und stellen Sie den dazugehörigen theoretischen Rahmen grob mit vor.
  • Geben Sie eine kurze Vorschau auf den Aufbau Ihrer Arbeit.
  • Die Überschrift „Einleitung“ ist nicht notwendig, da die ersten Absätze einer wissenschaftlichen Arbeit als einleitend verstanden werden. Nutzen Sie hierfür den Titel Ihrer Arbeit als Überschrift der Einleitung.
Theorie
  • Es sollten die für Ihre Fragestellung relevanten Theorien dargestellt werden. Erläutern Sie nicht jedes Detail einer Theorie oder Studie, sondern konzentrieren Sie sich auf die Aspekte, die für Ihre Untersuchung wichtig sind. Fragen Sie sich bei jedem Abschnitt im Theorieteil, ob und warum diese Erläuterungen wichtig für Ihre Untersuchung sind.
  • Stellen Sie den Stand der bisherigen Forschung dar. Die Forschungslücke beziehungsweise das Problem sollte deutlich werden.
  • Erläutern Sie die theoretische Grundlage Ihres gewählten Lösungsansatzes.
  • Jedes Konstrukt, das Sie empirisch untersuchen, muss theoretisch begründet sein. Dazu zählen auch Ihre Schwerpunktsetzung sowie die Auswahl der Konstrukte.
  • Leiten Sie Ihre Hypothesen aus Ihren Argumenten ab. Formulieren Sie Ihre Hypothesen an der Stelle, an welcher Sie in Ihrem Theorieteil fertig hergeleitet wurden und nicht erst am Ende des Theorieteils.
  • Inhalt der Hypothesen und die Struktur der Arbeit sollten sich aus einer übergeordneten Theorie/ einem Modell ableiten.
  • Formulieren Sie die Zielstellung Ihrer Arbeit präzise.
  • Zentral ist die Verknüpfung Ihrer dargelegten Theorien: Wie hängen diese zusammen? Schaffen Sie logische Verbindungen.
  • Sämtliche Aussagen müssen entweder mit vorherigen Befunden aus der Literatur unterlegt oder argumentativ hergeleitet werden.
Methoden

Hier beschreiben sie Ihre Operationalisierung, also die empirische Umsetzung der inhaltlichen Hypothesen in ein zu testendes Design. Die gewählten Operationalisierungen sollten Sie begründen. Beschreiben Sie alle Materialien so detailliert, dass eine andere Person die Studie anhand dieser Informationen replizieren könnte. Die folgende Aufzählung ist eine Auswahl etwaiger Punkte, von denen auch nicht alle auf Ihre Erhebung zutreffen müssen:

  • Stichprobenbeschreibung (z.B. Ein-/ Ausschlusskriterien, Stichprobengröße, Alter, Anzahl der weiblichen/ männlichen/ diversen Versuchspersonen, Bildungshintergrund, …)
  • Design (Studiendesign, Operationalisierung der Hypothesen, Kontrolle von Störvariablen, Zuteilung zu Experimental-/ Kontrollgruppe)
  • Ablauf der Untersuchung (Coverstory, Instruktionen, …)
  • Material (verwendete Skalen inkl. Reliabilitäten – bei selbst entwickelten Skalen eine konfirmatorische Faktorenanalyse rechnen und im Methodenteil berichten, verwendete Apparaturen, eingesetzte Stimuli, …)
  • Auswertung (verwendete Programme, Überblick über statistische Analysen, …); könnte auch den Beginn des Ergebnisteils darstellen

Sie sollten Ihre Studienmaterialien (in der Regel ein Fragebogen) vollständig im Anhang dokumentieren.

Ergebnisse
  • Deskriptive Statistiken: bivariate Korrelationstabelle aller Variablen, Mittelwerte, Standardabweichungen (meist in übersichtlicher Tabellenform)
  • Dokumentation der Hypothesentests inkl. der Voraussetzungsüberprüfung der statistischen Verfahren
  • Dokumentation auch nicht postulierter, aber signifikanter Effekte
  • Rückschluss auf Hypothesen (bestätigt, nicht bestätigt), aber keine Interpretation oder Diskussion der Ergebnisse

Berichten Sie alle statistischen Angaben, die für das Verstehen der Ergebnisse relevant sind, z.B. bei Mittelwertsvergleichen die Mittelwerte und den dazugehörigen t- oder F-Wert mit den Freiheitsgraden und den p-Wert. Beachten Sie hierbei auch die Regeln nach APA: lateinische Buchstaben werden kursiv formatiert (griechische nicht), nutzen Sie einen Punkt zur Trennung von Dezimalstellen und lassen Sie die 0 vor dem Komma weg, wenn der Kennwert ausschließlich zwischen -1 und +1 liegen kann. Weitere Details zur Formatierung von Kennwerten entnehmen Sie bitte dem APA-Manual (7. Auflage) Kapitel 6.3.2.

Diskussion
  • Beginnen Sie Ihre Diskussion mit einer kurzen Zusammenfassung der zentralen Befunde und einem Rückgriff auf die eingangs aufgestellte Fragestellung.
  • Implikationen, die sich aus den Befunden ergeben: Was bedeuten die Ergebnisse hinsichtlich der Problemlage, die in Einleitung und Theorieteil geschildert wurden? Zeigen Sie den Zusammenhang mit bisherigen Befunden, Theorien und Untersuchungen auf.
  • Diskussion überraschender Befunde und Überlegungen, warum bestimmte Hypothesen nicht bestätigt werden konnten.
  • Implikationen für zukünftige Forschung sowie praktische Implikationen mit Bezug zur eigenen Untersuchung
  • Limitationen der eigenen Untersuchung
  • Fazit/ Ausblick mit Bezug auf eingangs erwähnte Relevanz bzw. zum gesellschaftlichen Bezug.
Anhang
  • Der Anhang enthält alle Informationen, die zwar wichtig, aber nicht zwingend im Fließtext notwendig sind:
    • Weitere Tabellen
    • Verwendete Fragebögen
    • Transkription von Interviews
    • Instruktionen
    • ggf. Ethikantrag
  • Logische Struktur, übersichtliche Gestaltung: Reihenfolge entspricht der Reihenfolge der Verweise im Text
Selbstständigkeitserklärung

Eine Vorlage für die Selbstständigkeitserklärung finden Sie auf der Website des ZPA. Bitte fügen Sie diese sowohl bei der elektronischen als auch gedruckten Version unterschrieben hinzu.

Präsentation der Ergebnisse der Abschlussarbeit im Forschungskolloquium

Bitte planen Sie die Präsentation (vor allem, wenn dies eine Prüfungsleistung nach Ihrer Studienordnung darstellt) sorgfältig in Ihren Zeitplan zur Erstellung der Abschlussarbeit ein. Beachten Sie, dass das Forschungskolloquium nur während der Vorlesungszeit stattfindet. Beim Wechsel in den Master kann diese Präsentation als Prüfungsleistung entscheidend für eine bedingte Immatrikulation sein. Klären Sie frühzeitig mit Ihrer betreuenden Person, wann Sie präsentieren möchten.

Abgabe

Es sind zwei gedruckte Exemplare abzugeben. Einem gedruckten Exemplar sollte ein Datenträger mit einer PDF-Datei der Arbeit sowie mit den Daten und einem elektronischen Anhang (Berechnung, Syntax-Files, …) beiliegen. Die Dateien des elektronischen Anhangs müssen eindeutig benannt und im Inhaltsverzeichnis der Arbeit aufgeführt werden. Die von Ihnen im Rahmen der Abschlussarbeit erhobenen Daten verbleiben nach der Abgabe im Besitz der Professur. Wenn Sie den Wunsch einer weiterführenden wissenschaftlichen Veröffentlichung haben, dann sprechen Sie die Nutzungsrechte an den Daten bitte im Vorfeld mit den beteiligen und begutachtenden Personen ab.

 

Besonderheiten beim Verfassen einer Hausarbeit

In der Regel schreiben Sie in Ihrer Hausarbeit keine empirische Arbeit. Sollte dies doch der Fall sein, ist das Lesen des Abschnitts zum Erstellen von Abschlussarbeiten hilfreich. Die Abgabefristen entnehmen Sie bitte Ihrer Studienordnung oder der individuellen Absprache mit der Seminarleitung. Sie geben eine digitale Version sowie eine ausgedruckte Version jeweils mit unterschriebener/ eingescannter Selbstständigkeitserklärung ab.

Aufbau der Arbeit

Den Umfang Ihrer Hausarbeit entnehmen Sie bitte Ihrer Studienordnung. Dieser umfasst den geschriebenen Text (ohne Inhaltsverzeichnis, Literaturverzeichnis und Anhänge). Ihre Hausarbeit besteht in der Regel aus folgenden Teilen:

  1. Titelblatt
  2. Inhaltsverzeichnis
  3. Einleitung
  4. Hauptteil
  5. Schlussfolgerung/ Fazit
  6. Literaturverzeichnis
  7. Selbstständigkeitserklärung

Bei einer Hausarbeit müssen Sie kein Abstract verfassen. Auch ein Tabellen- und/ oder Abbildungsverzeichnis sind nicht notwendig. Zudem umfasst die Hausarbeit keinen Lauftitel (Running head). Hierbei kann es seminarspezifisch zu Abweichungen kommen, die Sie bitte im Vorfeld mit der Seminarleitung absprechen. Sollten Sie zu weiteren Teilen, die unten nicht aufgeführt werden, nähere Informationen brauchen, lesen Sie diese bitte im jeweiligen Abschnitt weiter oben in diesem Dokument nach.

Titelblatt

Ihr Titelblatt sollte folgende Informationen enthalten:

  • Titel Ihrer Arbeit
  • Seminar, in dem Sie Ihre Hausarbeit verfassen
  • Ihr Name, Ihre Matrikelnummer & Ihr Studiengang
  • Abgabedatum Ihrer Arbeit

Ein beispielhaftes Titelblatt können Sie weiter unten sehen.

Einleitung

In der Einleitung leiten Sie zu Ihrer Fragestellung hin und umreißen Ihre Arbeit. Erläutern Sie hier auch die Relevanz Ihrer Fragestellung. Die Überschrift „Einleitung“ ist nicht notwendig, da die ersten Absätze einer wissenschaftlichen Arbeit als einleitend verstanden werden. Nutzen Sie hierfür den Titel Ihrer Arbeit als Überschrift.

Hauptteil

Sie führen im Hauptteil Ihre Argumente im Hinblick auf Ihre Fragestellung an. Achten Sie hierbei darauf, dass sie aus wissenschaftlichen Quellen zitieren. Sämtliche Aussagen müssen entweder mit vorherigen Befunden aus der Literatur unterlegt oder argumentativ hergeleitet werden.

Schlussfolgerung / Fazit

Fassen Sie hier Ihre Fakten aus dem Hauptteil zusammen und beantworten Sie Ihre Fragestellung. Im Fazit sollten keine Informationen einfließen, die nicht im Hauptteil genannt wurden. In diesem Abschnitt sollte auch eine kritische Reflektion und Betrachtung erfolgen.

 

Besonderheiten beim Verfassen weiterer schriftlicher Dokumentationen

Weitere schriftliche Dokumentationen, zum Beispiel Berichte eines Forschungspraktikums oder Projektes, sollten Sie individuell mit Ihrer Betreuung abstimmen, da es hier durch unterschiedliche Themen eine große inhaltliche Variabilität gibt. Bei den formalen Kriterien und der äußeren Form (Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Selbstständigkeitserklärung, …) orientieren Sie sich bitte an den entsprechenden Stellen im Leitfaden.

 

Beispiele für Titelblätter

Beispiel für ein Titelblatt einer Abschlussarbeit

 

Beispiel Titelblatt Abschlussarbeit

Beispiel für ein Titelblatt einer Hausarbeit

 

Beispiel Titelblatt Hausarbeit