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Abreise und Fazit

Abreise und Impressionen

Leider geht jede Exkursion mal zu Ende und am Sonntag ging es für die meisten wieder Richtung Heimat. Nur einige Teilnehmer hatten sich entschlossen einen Tag länger in Lissabon zu bleiben und erst am Montag abzureisen.

Flughafen Lissabon, Sonntag 6:30Uhr

 

Aus den Exkursionsberichten:

Schlussendlich kann ich sagen, dass mir die Exkursion sehr gut gefallen hat. Durch die Pausen zwischen den Programmpunkten, bestand die Möglichkeit die Städte auf eigene Faust zu erkunden und sie auf eine ganz andere Weise kennen zu lernen. Vor allem den individuell durchgeführten Kurztrip ans Meer fand ich sehr schön, da wir sonst nur in den Städten unterwegs waren und nicht viel von der Natur Portugals  entdecken konnten. Des Weiteren habe ich die Portugiesen als sehr nette Menschen kennen gelernt und war überrascht, wie gut viele Englisch gesprochen haben. Ich war vorher noch nie in Portugal und hatte keine Vorstellung davon, wie sehr die Euro- und Finanzkrise das Land getroffen hat. Nun sind mir die 
Auswirkungen viel bewusster geworden und sie haben mich teilweise sehr erschreckt, z.B. die 
Ausmaße der Auswanderung junger Portugiesen oder die vielen stillgelegten Fabriken. Umso mehr 
hat mich die Lebensfreude und die Freundlichkeit der Portugiesen beeindruckt! 
Ich habe die Woche sehr genossen und habe Lust bekommen, noch einmal nach Portugal zu reisen.

Diese Exkursion hat für mich einen sehr großen Mehrwert dargestellt. Wir haben Einblicke in die tatsächlichen Folgen der EU-Krisenpolitik erhalten, die wir sonst nur aus EU-Dokumenten oder der Presse kennen. Wir haben interessante Menschen und Orte kennengelernt und das Land aus Perspektiven jenseits der südlichen Strände und Hotelkomplexe erlebt. Wir konnten sehen, dass mehr zu einer effektiven Krisenpolitik gehört als Kürzungen und Austerität, sondern effektive und auch von den Menschen akzeptierte Reformen nötig sind. Sonst erzeugt die Krisenpolitik nur Unmut gegenüber der EU und insbesondere Deutschland als einem bestimmenden Teil der Staatengemeinschaft. 

Innerhalb kurzer Zeit hatte man die Möglichkeit gehabt, viele verschiedene Orte zu sehen und unterschiedliche Eindrücke einzufangen. Von einer Krise wollten zwar die wenigsten sprechen, doch einige Spuren waren doch geblieben. Nichtsdestotrotz haben viele von uns ein Gefühl für dieses Land bekommen und nicht wenigen von uns erwuchs der Wunsch, eines Tages wiederzukommen.

Da wir alle größtenteils ohne große Erwartungen an diese Exkursion herangegangen sind und alles auf uns zukommen lassen wollten, waren wir umso mehr begeistert von den einprägsamen Erlebnissen und wertvollen Erfahrungen die wir aus dieser Exkursion mitnehmen konnten. Besonders hat uns allen gefallen verschiedene Städte und Landesteile Portugals kennengelernt zu haben, da man dadurch einen vielseitigen Einblick in die Kultur und die Mentalität der Menschen bekommen und sich eine differenzierte Meinung bilden konnte. Das Thema der Exkursion, die Finanzkrise in Portugal, war trotz des lockeren Rahmenprogramms immer präsent und die Tagesausflüge waren gut bedacht aufeinander aufgebaut. Auch wenn das Wetter alles andere als frühlingshaft war, werden wir diese wirklich sehr gelungene Exkursion durch die vielen wertvollen Erfahrungen in positiver Erinnerung behalten und als Motivation ansehen möglichst bald wieder in dieses schöne Land zu reisen.


(Text: Clara Herke, Melanie Kubalski, Rob Wessel, Sophie Wranika; Foto: Thomas Weißmann)