Félix Lope de Vega
Die Statue von Lope de Vega ist die zweite von rechts und steht ebenfalls zwischen zwei Torbögen im Eingangsbereich.
Wie die anderen beiden Statuen zuvor, steht auch er aufrecht auf einem Sockel mit seinem Namen. Sein rechter Fuß steht ein wenig weiter vor als der linke. Es scheint, als ob er unter seinem Umhang eine Uniform trägt. Der Kragen dieser wird von einer Kordel umschlossen. Den linken Arm hält er vor der Brust und in der Hand eine Feder. Seinen Umhang fixiert er mit der rechten Hand, in dieser hält er ein zusammengerolltes Pergament. Seine Haltung wirkt etwas majestätisch und sein ernster Blick ist nach vorn gerichtet. Er trägt kurzes Haar und einen Bart.
Félix Lope de Vega wurde im Jahre 1562 in Madrid geboren und galt als bedeutender Dramaturg. Seine Werke umfassten viele Literaturgattungen: Epik, Lyrik, mythologische Dichtung und Romane.
1583 ging er als Soldat zur Armee. Seine Kriegserfahrungen verarbeitete er besonders in Gedichten, aber auch in seinen Bühnenstücken, in die er viel Leidenschaft investierte. In diesen brachte er auch seine Erfahrungen mit zahlreichen Liebschaften zum Ausdruck. Wichtige Werke sind unter anderem: „Der wahre Liebhaber“ (1585), „Die Schönheit der Angelica“ (1602) „Die kluge Närrin“ (1617) und „Die Launen der Doña Belisa „(1637). Félix Lope de Vega nahm sich 1635 das Leben.
Bedeutend ist er für Spanien, da er in der Armee für sein Vaterland gekämpft hat und damit auch sein Nationalgefühl zum Ausdruck brachte. In seinen Bühnenstücken setzte er sich kritisch mit seinen eigenen Erfahrungen auseinander. Sein Leben schien ebenso dramatisch zu sein, wie diese selbst. Lope de Vegas Erfolg übertraf selbst Cervantes, der sich ebenfalls an Bühnenstücken versuchte. An Lope de Vega erinnert ebenfalls ein Denkmal auf der Plaza de Santa Ana im Zentrum Madrids.
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