Gewichten
Das Ziel einer wissenschaftlichen Arbeit ist es in der Regel nicht, so viel wie möglich über ein Thema zu schreiben, sondern eine Forschungsfrage zu beantworten. Daher sollten jeder Teil der Themengliederung und jeder Unterpunkt in einer logischen Beziehung zur eigenen Forschungsfrage stehen. Da jedoch nicht jeder zum Thema gehörende Autor und nicht jede Publikation bzw. Information gleich wichtig für die Beantwortung der eigenen Forschungsfrage ist, kann es helfen, diese mithilfe weiterer Kriterien zu gewichten.
Gewichten von Quellen mittels Indikatoren
Der Autor einer Quelle kann z.B. über den h-Index gewichtet werden. Für Zeitschriftenartikel kann der Journal Impact Factor
genutzt werden. Wobei dies nur Anhaltspunkte für die Gewichtung sind. Die Qualität der Quelle sollte stets selbst überprüft werden.
Gewichten des Mehrwertes der Information
Durch eine persönliche Gewichtung des Mehrwerts der Information im Bezug auf das Thema kann eine Reihenfolge für die Argumentation festgelegt werden. Eine einheitliche Gliederung der unterschiedlichen Informationen verbessert die Wissensvermittlung.
Primacy-Recency-Effekt
Bei der Strukturierung von Wissen kann auch der Primacy-Recency-Effekt ausgenutzt werden. Danach bleiben Informationen die zuerst oder zuletzt genannt wurden besser im Gedächtnis. Durch diesen Effekt hat die Reihenfolge der Informationszusammenstellung einen Einfluss auf ihre spätere Wahrnehmung.