Bereits seit einigen Jahren knüpfen Unis und außeruniversitäre Institute aus Dresden, Chemnitz, Görlitz, Leipzig, Breslau und Warschau zunehmend engere Beziehungen. So kooperieren beispielsweise Fraunhofer sowie die Technischen Unis von Dresden, Chemnitz und Breslau bereits seit etwa 15 Jahren im Sektor der Produktionstechnologien.
Der Erhalt des DDR-Mikroelelektronik-Kerns nach der Wende in Sachsen, die Ansiedlung von Siemens, AMD und weiterer Technologieunternehmen im Freistaat, parallel dazu aber auch massive Investitionen in die universitäre und außeruniversitäre Forschungslandschaft in Dresden, Leipzig, Chemnitz und Freiberg haben Sachsen – zumindest in ökonomischer und wissenschaftlicher Hinsicht – zu einem „Musterländle“ in Ostdeutschland gemacht.
Infineon Österreich startet mit Partnerinnen und Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft, darunter auch die TU Chemnitz, das Projekt „ALL2GaN“. Dabei soll der Stromverlust von Elektroauto-Ladegeräten, Solar-Wechselrichtern und anderer Energietechnik um bis zu 30 Prozent gesenkt werden. Dafür will ein europäisches Konsortium unter Führung von Infineon Leistungs-Chips aus dem Silizium-Alternativmaterial Galliumnitrid (GaN) entwickeln und in der Breite etablieren.
Forscher/-innen aus Sachsen an der TU Chemnitz und der Universität Leipzig wollen mit hyperpolarisierten Molekülen die heutige Medizintechnik, aber auch organische Elektronik und Wasserstoff-Erzeuger verbessern. Dafür bekommen sie – gemeinsam mit weiteren Partner/-innen im Sonderforschungsbereich „Hyperpolarisation in Molekularen Systemen“ (Hypol) – insgesamt 13 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat das Graduiertenkolleg (GRK) 2868 „D³ – Datengetriebenes Design resilienter Metamaterialien“ bewilligt. Ab Oktober dieses Jahres werden mehr als 20 Nachwuchsforscher/-innen, u. a. von der TU Chemnitz, im Rahmen des GRK digitale Methoden zur Exploration neuer Materialien entwickeln.
Sachsen und Tschechien wollen enger in Wissenschaft, Klimaschutz und Wirtschaft zusammenarbeiten. Forschungskooperationen und Studenten-Austausch-Programme zwischen den Technischen Unis sowie mehreren Fraunhofer-Instituten in Dresden und Chemnitz auf der sächsischen sowie der Technischen Universität sowie der Uni Breslau auf der schlesischen Seite gibt es bereits.
Damit Paketboten, Sanis und Feuerwehrleute, aber auch private Nutzer auch in Gebäuden ohne „Satelliten-Sicht“ per Smartphone navigieren können, hat die Chemnitzer Uni-Ausgründung „Pinpoint“ ein Innenraum-Ortungssystem entwickelt, das auf Ultraweitband-Funk (UWB) basiert. Selbst wenn kein GPS-Empfang im Haus möglich ist, können die Nutzer damit bis auf zehn Zentimeter genau ihre Position bestimmen.
Damit weniger Drucker, Computer und Kühlschränke auf dem Müll landen, will ein europäische Konsortium unter Beteiligung der TU Chemnitz mit Künstlicher Intelligenz (KI) versehene Roboter dazu bringen, Konsumelektronik und Haushaltsgeräte demontieren statt sie zu verschrotten. Dadurch wollen die Forscher und Ingenieure wertvolle Ersatzteile gewinnen, mit denen sich dann wiederum andere Geräte reparieren lassen.
Die sozialen, ökonomischen und ökologischen Auswirkungen von Kryptowährungen, quelloffene Software im Schuleinsatz und ein Blick ins Innenleben von ICE-Zügen gehören zum Programm der „Chemnitzer Linux-Tage 2023“, zu denen die Technische Universität Chemnitz am 11. und 12. März 2023 in ihr zentrales Hörsaalgebäude an der Reichenhainer Straße einlädt. Unter dem Motto „Bewusst sein“ warten dort 90 Vorträge, neun Workshops und ein spezielles Kinder-Programm auf die Gäste.
Die Technischen Universität Chemnitz gewinnt an Forschungsprofil und akquiriert dadurch auch immer mehr Drittmittel. So warb die Uni im Jahr 2022 rund 88 Millionen Euro von Finanziers jenseits der staatlichen Grundförderung ein. Damit sind die Drittmittel-Einnahmen seit der Vor-Corona-Zeit um ein Viertel gestiegen. „Das stellt einen neuen Rekordwert für die TU Chemnitz dar“, hieß es in einer TUC-Mitteilung.
Innovatives Leuchtturmprojekt der Professur Schulpädagogik der Primarstufe am Zentrum für Lehrer*innenbildung und Bildungsforschung der TU Chemnitz startet – Inklusive Unterrichtsentwicklung steht im Fokus …
Zentrum für den wissenschaftlichen Nachwuchs bietet erneut Veranstaltungsreihe zur Bewerbung auf Professuren und Vorbereitung auf Berufungsverhandlungen an …
24. Werkstofftechnisches Kolloquium im Rückblick: Forschung und Industrie im Dialog auf den Gebieten der additiven Fertigung sowie der Werkstoff-, Oberflächen- und Fügetechnik …