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Professur BWL – Betriebliche Umweltökonomie und Nachhaltigkeit
NACHTIGALL
Professur BWL – Betriebliche Umweltökonomie und Nachhaltigkeit 

 

Nachhaltigkeit agil lenken

Im Bereich der LiT.Förderung: Kooperative Lehre, Lehrpraxis im Transfer plus wurde an der Professur in Kooperation mit Frau Prof. A. Dittmar (HS Mittweida) über zwei Semester, vom 1.4.19 bis 31.3.20, das Projekt NACHTIGALL durchgeführt.

NACHTIGALL (Nachhaltigkeit agil lenken) ist ein didaktisches Konzept, welches es Studierenden erlaubt, sich auf innovative Weise mit den Kernfragen einer nachhaltigen Entwicklung auseinanderzusetzen. Das Lehr-/Lernkonzept integriert ein agiles Projekt, in dem der Erkenntnisprozess, nach dem Vorbild von Digitalisierungsprojekten, integrativ im Team vorangetrieben wird. Ziel ist es, den Studierenden zu agilen Fähigkeiten und einer nachhaltigen Problemlösungskompetenz zu verhelfen. Beide gelten als zentrale Voraussetzungen im Umgang mit den Herausforderungen der Digitalisierung. Das Konzept wird im Ideenraum „nachhaltige Stadt“ pilotiert, jedoch grundsätzlich adaptierbar konzipiert.

Im Rahmen eines Moduls werden, u.a. durch digitalisierte Lehrveranstaltungen, Fachwissen und v.a. Methodenkompetenzen für die Lösung von Nachhaltigkeitsproblemstellungen erworben. Anschließend werden studentische Projekte initiiert, bei dem Studierende eigene Ideen zu einer Nachhaltigkeitsvision entwickeln, interaktiv ausgestalten und interdisziplinär bewerten. Die Studiengänge Immobilien- und Facility Management (HSMW), Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftswissenschaften (TUC) arbeiten dabei interdisziplinär und simultan am selben „Werkstück“. Im Thema „nachhaltige Stadt“ können beide Seiten ihre fachlichen und methodischen Fähigkeiten wirksam einbringen und vernetzen. Die agile Methode SCRUM unterstützt diesen Prozess und lädt auf kreative Weise zum Perspektivenwechsel und Erkenntnisgewinn ein. SCRUM definiert als agile Design Thinking Methode die Art der Zusammenarbeit für interdisziplinäre und digital vernetzte Teams. Der durch Ergebnisoffenheit entstehende Raum für Kreativität fördert Innovation, eine konstruktive Kultur und beschleunigt gleichzeitig die Ergebnisproduktion.

Essentieller Bestandteil ist die Evaluation der Projekterfahrungen. Dazu werden u.a. die MINTmaps genutzt und auf die vorhandenen Bedingungen angepasst - siehe Dokument hier.

Die Idee des Service Learning wird nach dem Ende der Projektförderung in unsere Seminare überführt und ermöglicht die wissenschaftliche und forschende Bearbeitung von vielfältigen Agenda 21-Themen der Stadt Chemnitz.


Projekt „Nachtigall“ erhält Hochschulperle

Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. zeichnet die TU Chemnitz und die Hochschule Mittweida mit der „Hochschulperle des Monats November 2019“ aus