Da sie jetzt wissen, wie die Preise kalkuliert werden, wird es Zeit ein Angebot an den Kunden zu versenden. Doch zunächst noch einige betriebswirtschaftliche Aspekte zum Thema Angebot.

Das Angebot ist eine grundsätzlich bindende, auf einen Vertragsabschluss gerichtete Willenserklärung. D.h. der Anbietende gibt mit seiner Willenserklärung dem Anderen gegenüber seine Bereitschaft zum Abschluss eines Vertrages an, so dass dieser zum Vertragsabschluss nur noch Annehmen muss.
Das Angebot muss dabei mindestens die Kaufsache und den Preis enthalten über den der Vertrag zustande kommen soll. Weiterhin ist zu beachten, dass ein Angebot rechtlich bindend ist. Soll diese Bindung außer Kraft gesetzt werden, muss die Abgabe des Angebots „freibleibend“ erfolgen. Dadurch kann, bei unverzüglichem Widerspruch auf die Annahme des Angebots, der Vertragsabschluss verhindert werden.

Im Verkaufsprozess dient das Angebot als Reaktion des Verkäufers auf die Anfrage eines Kunden. Es enthält die Bedingungen, unter denen er bereit ist die gewünschten Waren oder Dienstleistungen zu erstellen bzw. zu liefern. Die Abgabe eines Angebots kann mündlich, also auch am Telefon oder schriftlich erfolgen.
Durch eine Bestellung nimmt der Kunde das Angebot an und es kommt der Kaufvertrag zustande.

Das Angebot enthält mindestens die genaue Bezeichnung der Waren sowie Angaben zur Menge und zum Preis inklusive Rabatten. Weiterhin Angaben zur Lieferzeit, den Zahlungsbedingungen sowie Kosten für die Lieferung. Dazu kommen noch Informationen zum Erfüllungsort und dem Gerichtsstand des Anbieters.