Microsoft® Dynamics™ AX


Auftragsbearbeitung
Allgemeines
Wie entstehen Aufträge?
Der Auftrag wird durch die Annahme des Angebots durch den Kunden erteilt. Somit kommt ein Vertrag zustande. Dieser regelt den rechtlichen Rahmen für die entgeltliche Lieferung von Waren oder Erbringung von Leistungen. Wie schon das Angebot ist ein Vertrag rechtlich bindend, mit dem Unterschied, dass der Vertrag für beide Seiten verbindlich ist. Das Angebot bis zur Annahme durch den Kunden nur für den Anbietenden.
Im produzierenden Gewerbe bildet der Auftrag die Grundlage für die Produktion der bestellten Ware. Im Versandhandel erfolgt auf den Auftrag in der Regel gleich die Kommissionierung.
Welche Schritte sind durchzuführen?
Handelt es sich, wie im verwendeten Beispiel, um einen Neukunden, sind dessen Stammdaten noch einmal zu prüfen und gegebenenfalls mit Daten aus der Bestellung zu ergänzen. Bevor der Auftrag bestätigt wird, sollten noch einige wichtige Prüfungen durchgeführt werden. Dazu zählen die Bonitätsprüfung, die Verfügbarkeitsprüfung sowie eine Lieferterminermittlung.
Mit der Überwachung des Kreditlimits wird sichergestellt, das ein Debitor eine bestimmte Summe an Forderungen nicht überschreiten kann. Dies dient dem Unternehmen als Sicherheit vor zu hohen Forderungsausfällen. Die Verfügbarkeitsprüfung dient sowohl zum feststellen der theoretischen Umsetzbarkeit des Auftrages, als auch zur Ermittlung des konkreten Lieferdatums. Dazu werden zunächst die Bestände überprüft. Sollte die benötigte Menge an Fertigerzeugnissen bereits am Lager sein, kann die Prüfung hier enden. Wenn nicht schließt sich eine Prüfung der Produktionskapazitäten und Betriebsmittel an.
Wenn diese Prüfung eine Einhaltung des Kunden-Wunschlieferdatums ergeben, kann dem Kunden die Auftragsbestätigung übermittlet werden. Erst die Auftragsbestätigung führt zur Annahme des Auftrags.
TU-ChemnitzWI-Medialab