Microsoft® Dynamics™ AX


Der Zahlungsein- und ausgang
Maschinelle Zahlungserfassung für Kreditoren
Wozu dient die maschinelle Zahlung?
Das maschinelle Zahlen dient einer regelmäßigen Begleichung offener Posten. Ein Zahlungsprogramm ist so ausgelegt, dass sowohl Eingangs- als auch Ausgangszahlungen abgewickelt werden können, also die Funktionen nicht nur für Kreditoren, sondern auch für Debitoren vorhanden sind.
Wichtig sind zur Bezahlung drei Fragen:
  1. Was soll gezahlt werden?
  2. Wann wird gezahlt?
  3. Wie wird gezahlt?
Die Frage nach dem „Wann“' ist z.B. dann interessant, wenn verschiedene Skontoabzugsmöglichkeiten vorliegen. Entsprechende Entscheidungen (z.B. immer volles Skonto realisieren) können im System hinterlegt werden und determinieren das Zahlprogramm.
Was sind die Voraussetzungen für die maschinelle Zahlung in Dynamics AX?
Die maschinelle Zahlung ist abhängig von folgenden Informationen:
  • Stammsatzinformationen (allgemeine Daten)
  • Beleginformationen (Skontofelder, Zahlwege, Zahlsperre, Bankangaben)
  • Zahlparameter (Postenauswahl, Zahlungsmethode, Betragsgrenze)
  • Aktuelle Steuerung für das Zahlungsprogramm (Zahlungs-Zeitraum, Kontenabgrenzung, nächstes Zahldatum, Zahlungswährung, ...)
Das Zahlungsprogramm hat folgende Funktionen:
  •  Selektion der zu zahlenden Posten bzw. der Ausnahmen (z.B. gesperrte Posten)
  • Erstellung von Zahlungslisten und Protokollen
  • Erstellung der Zahlungsbelege
  • Erstellung der Zahlungsträger (Dateien)
Beachte:
attention
Für die Erstellung maschineller Zahlungen existiert im Dynamics AX-System die Zahlungsmethode "DTAUS" zur Erstellung eines Datenaustausch-Files für die Bank.
Offene Posten, die durch die maschinelle Zahlung abgewickelt werden sollen, müssen in Ihren Stammdaten die Zahlungsmethode "DTAUS" ausweisen.
Sollen Posten eines Kreditors generell über maschinelle Zahlungen abgewickelt werden, kann die Zahlungsmethode "DTAUS" in den Stammdaten des jeweiligen Kreditors hinterlegt werden.
Wie laufen maschinelle Zahlungen prinzipiell ab?
Ist eine Voreinstellung des Zahlprogramms mit entsprechenden Vorgaben vorgenommen worden, müssen bei Aufruf der entsprechenden Funktion zunächst Zahlparameter (Kreditorenkonten, Zeitraum der zu berücksichtigenden Zahlungen, Zahlungsdatum, Zahlungsmethode, Betragsgrenze, Zahlungswährung) gepflegt werden.
Die maschinelle Zahlung geschieht dann in drei Schritten:
  1. Erstellung einer neuen Zahlungserfassung und Ermittlung der zu regulierenden offenen Posten mit der spezifizierten Zahlungsmethode „DTAUS“ durch Erstellen einer Vorschlagsliste. Für die Erstellung einer Vorschlagsliste durch das System müssen die Zahlparameter manuell spezifiziert werden.
  2. Die Vorschlagsliste kann dann bearbeitet werden. Unter anderem können Zahlwege oder Banken geändert, Posten gesperrt oder Zahlungssperren aufgehoben werden, bevor die Zahlung aufgrund der Vorschlagsliste mit dem Zahlungsprogramm durchgeführt wird. Es werden nur offene Posten berücksichtigt, die in der Vorschlagsliste enthalten sind. Das Programm bucht Belege und erstellt den Datenträger.
  3. Drucken der Formulare und Erzeugen der Datenträger mit den Zahlungsträgerprogrammen.
Wie laufen maschinelle Zahlungen prinzipiell ab?
prinzipieller Ablauf einer maschinellen Zahlung
TU-ChemnitzWI-Medialab